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Was ist Festgeld und lohnt sich das?

Jan Watermann

Autor

Okt. 5, 2023
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Die Inflation hat viele Haushalte fest im Griff. Die Preise steigen und die Kaufkraft von Ersparnissen sinkt. Daher interessieren sich viele Verbraucher dafür, ihr Geld zu möglichst hohen Zinsen anzulegen. Festgeldkonten sind dabei besonders attraktiv und bieten in der Regel bessere Konditionen als Tagesgeldkonten.

Dafür nimmt man allerdings auch einige Nachteile in Kauf. Was Sie über Festgeld wissen müssen und wie Sie die bestmögliche Entscheidung für die Anlage Ihrer Ersparnisse treffen, erfahren Sie im Monito Ratgeber. Viel Spaß! 💸

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Fakten zum Festgeldkonto:

  • Auf Festgeldkonten können Kontoinhaber Geld über einen festen Zeitraum anlegen. Dafür werden Zinsen gezahlt.
  • Zinsen auf Festgeldkonten sind festgeschrieben und können sich während der Laufzeit nicht ändern.
  • Im Vergleich zu Tagesgeldkonten bieten Festgeldkonten eine oftmals höhere Rendite. Dafür bieten sie Kontoinhabern deutlich weniger Flexibilität.

Was ist Festgeld und wie funktioniert es?

Auf einem Festgeldkonto wird Geld über einen bestimmten Zeitraum angelegt. Dafür erhält der Kontoinhaber festgelegte und sichere Zinsen, die in vielen Fällen die Zinsen eines Tagesgeldkontos übersteigen. Banken bieten Festgeldkonten meist für Zeiträume von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren an. Innerhalb dieser Zeit ist das Kapital für den Kontoinhaber nicht zugänglich – eine Auszahlung ist nur in Ausnahmefällen möglich (hierzu später mehr). Auch weitere Einzahlungen sind während der Anlageperiode nicht möglich – in diesem Fall muss man bei der Bank ein weiteres Festgeldkonto eröffnen.

Sicherheit von Festgeldkonten

Festgeldkonten in Deutschland sind grundsätzlich sehr sicher. Das liegt an dem hohen Sicherheitsstandard deutscher Banken und der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese schützt Einlagen von bis zu 100.000 € im Falle einer Insolvenz der Bank. Eine Rückzahlung ist in so einer Situation garantiert. 

Wichtig zu wissen: Die Einlagensicherung gilt nur einmal pro Bank und Kontoinhaber. Wer also mehrere Konten bei derselben Bank hat, profitiert nicht von einer höheren Einlagensicherung. Wir empfehlen höhere Ersparnisse daher auf Festgeldkonten bei verschiedenen Banken aufzuteilen, auch wenn man dadurch vielleicht nicht die höchsten Zinsen erhält.

Anders sieht es mit der Sicherheit von Festgeldkonten im Ausland aus. Wir empfehlen nicht, sich auf eventuelle Einlagensicherungen in Ländern außerhalb der EU zu verlassen. Auch wenn diese theoretisch bestehen, lässt sich eine Rückzahlung der Einlagen im Falle einer Insolvenz unter Umständen nicht auf einfache Art und Weise veranlassen.

Festgeld frühzeitig auszahlen lassen

Ein Nachteil von Festgeldkonten ist der feste Anlagehorizont. Benötigt man kurzfristig Liquidität, kommt man nicht so einfach an die Ersparnisse. Die Kündigung innerhalb des Zeitraums ist nur bei Notsituationen möglich. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Arbeitslosigkeit
  • Scheidung
  • Drohende Insolvenz der Bank
  • Finanzielle Notsituation
  • Tod

Auch wenn Banken bei anderen Ereignissen nicht gezwungen sind, das Festgeld innerhalb des Zeitraums zu kündigen, lassen sich einige sicherlich aus Kulanzgründen darauf ein. Fragen schadet grundsätzlich nie. Wir empfehlen aber grundsätzlich nur in Festgeldkonten zu investieren, wenn Sie das Kapital für den definierten Zeitraum garantiert nicht benötigen.

Falls Sie die Flexibilität benötigen, ihr Kapital eventuell nach einigen Wochen oder Monaten abzuziehen, sollten Sie eher ein Tagesgeldkonto eröffnen.

Das passende Festgeldkonto finden: Worauf kommt es an?

Sie suchen ein Festgeldkonto, um Ihre Ersparnisse anzulegen? Dann haben Sie die Qual der Wahl. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Banken, die Festgeldkonten mit exzellenten Konditionen anbieten. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich auf die Zinsen zu achten. Diese sind der wichtigste Indikator, ob es sich bei einem Festgeldkonto um eine gute Anlagemöglichkeit handelt oder um eine schlechte.

Die erste Anlaufstelle sollte immer Ihre Hausbank sein. Dort können Sie Festgeldkonten nämlich in der Regel sehr einfach eröffnen. Anschließend empfehlen wir Ihnen die angebotenen Zinsen mit anderen Angeboten auf dem Markt zu vergleichen. Wählen Sie dann das Angebot, das für Sie am interessantesten wirkt.

Auch wenn Ihre Hausbank nicht die höchsten Zinsen bietet, kann es sich aber lohnen, ein Konto bei dieser zu eröffnen. Schließlich haben Sie bereits eine Kundenbeziehung, was die Kontoeröffnung deutlich erleichtern sollte.

Welche Laufzeit ist am sinnvollsten?

Bei der Eröffnung eines Festgeldkontos sollten Sie sich gut überlegen, über welchen Zeitraum Sie Ihr Geld anlegen möchten. In diese Entscheidung sollte Ihr allgemeiner Anlagehorizont einfließen, aber auch externe Faktoren, wie die aktuelle Zinssituation.

Während die Zinsen im letzten Jahr stark gestiegen sind, haben wir inzwischen ein Level erreicht, bei dem weitere starke Anstiege nicht zu erwarten sind. Da die Zinsen über die Laufzeit des Festgeldkontos festgeschrieben sind, würden Sie nicht von einem Zinsanstieg profitieren. Gleichzeitig sinken Ihre Zinseinnahmen aber auch nicht, wenn die Zinsen sinken sollten. Ein gutes Timing ist entscheidend für ein erfolgreiches Investment in ein Festgeldkonto.

Am besten wählt man eine kurze Laufzeit, wenn man erwartet, dass die Zinsen in einigen Monaten höher sein werden als zum Zeitpunkt der Einzahlung. Erwartet man dagegen, dass die Zinsen in der Periode sinken werden, legt man das Geld am besten über einen möglichst langen Zeitraum an.

Tagesgeld, Festgeld oder doch Aktien?

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie Ihr Geld auf einem Tagesgeld-, einem Festgeldkonto oder in Aktien anlegen möchten, dann lässt sich das nicht so einfach beantworten. Verschiedene Anlageprodukte bieten auch verschiedene Vorteile. Clevere Investoren nutzen die individuellen Vorteile dieser Anlageprodukte und kombinieren sie miteinander.

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Doch wie kann das funktionieren? Das erklären wir anhand eines Beispiels:

  • Ein Investor verfügt über 100.000 €
  • 80.000 € werden auf unbestimmte Zeit nicht benötigt.
  • 15.000 € werden erst nach 3 Jahren benötigt.
  • 5.000 € sollen flexibel verfügbar sein.

Die bestmögliche Mischung aus Rendite und Flexibilität erhält dieser Investor, indem er 80.000 € in langfristige Anlagen wie Aktien investiert, 15.000 € auf einem Festgeldkonto über 3 Jahre anlegt und 5.000 € auf einem Tagesgeldkonto deponiert.

Fazit: Lohnt sich Festgeld?

Ein Festgeldkonto kann sich lohnen. Ob es die beste Möglichkeit ist, Ihr Kapital anzulegen, müssen Sie selbst entscheiden. Das hängt von Ihrem Anlagehorizont, Risikobewusstsein und Ihren Renditeerwartungen ab.

Alles in allem lässt sich aber sagen, dass Festgeldkonten eine exzellente Anlagemöglichkeit darstellen können. Die Zinsen sind aktuell sehr hoch. Daher lohnen sich langfristige Anlagen in Festgeldkonten besonders.

Wir empfehlen: Vergleichen Sie die verfügbaren Anbieter und entscheiden Sie sich für eine deutsche Bank mit möglichst hohen Zinsen.  

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