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Was ist ein Offshore-Konto und wie eröffnet man eins?

Okt. 14, 2022
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Der Begriff Offshore Konto wird seit einiger Zeit mit Steuerhinterziehung, Briefkastenfirmen und anderen negativen Aspekte assoziiert. Dabei handelt es sich jedoch um nichts anderes als um einfache Auslandskonten. Offshore ist absolut legal und bietet insbesondere internationalen Unternehmen oder digitalen Nomaden zahlreiche Vorteile.

Wir erklären in diesem Beitrag, wie Sie ein legales Offshore Konto eröffnen und was Sie dabei beachten müssen. Außerdem geben wir Ihnen eine Entscheidungsgrundlage, wann sich ein Offshore Konto lohnt und wann Sie besser zu einem Konto im Inland greifen sollten. Viel Spaß! 💸

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Fakten zum Offshore Konto im Überblick:

  • Offshore Konten sind nichts anderes als Auslandskonten und grundsätzlich zu 100 % legal.
  • Durch den automatischen Informationsaustausch werden Kontoinformationen aus den meisten Ländern an das deutsche Finanzamt übertragen. Gelder verstecken kann man mit Offshore Konten oftmals nicht.
  • Wir empfehlen Offshore Konten nur für Nutzer die wirklich davon profitieren. Das kann zum Beispiel sein, wenn jemand Zahlungen aus dem Ausland empfängt oder Geld im Ausland anlegen möchte.
  • Die Kontoeröffnung ist nicht immer einfach und unkompliziert. Wer nur Zahlungen aus dem Ausland empfangen möchte, sollte daher zu Wise oder einer anderen Neobank mit einer ausländischen Bankverbindung greifen.

Was ist ein Offshore Konto überhaupt?

Wer den Begriff Offshore Konto bereits aus den Medien kennt, wird diesen sicherlich negativ assoziieren. Das liegt daran, dass viele Kriminelle Offshore Konten nutzen, um damit Gelder zu verstecken, Steuern zu hinterziehen und andere Straftaten zu begehen.

Dabei sind Offshore Konten an sich nicht illegal. Grundsätzlich ist jedes Konto außerhalb des eigenen Wohnsitzlandes geführt wird, ein Offshore Konto. Für jemanden mit Wohnsitz in den USA kann also auch ein Konto in Deutschland ein Offshore Konto sein – sind deswegen alle Konten in Deutschland illegal? Natürlich nicht.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass es einige Länder gibt, in denen das Führen eines Offshore Kontos attraktiver ist als in anderen. Das können verschiedene Gründe sein. In manchen Ländern können Konten nicht von staatlichen Einrichtungen gepfändet werden, in anderen Ländern gilt ein besonderes Bankgeheimnis. Das Banking wird seit der Einführung des Automatischen Informationsaustausches (AIA) und Common Reporting Standards (CRS), an dem über 100 Länder teilnehmen, allerdings immer transparenter.

Kriminelle haben es also immer schwerer, mit Offshore Konten Straftaten zu vollziehen. Das kann den Ruf dieser auf lange Sicht erheblich verbessern. Wenn Sie das nächste mal von einem Offshore Konto hören, müssen Sie sich bewusst machen, dass es sich dabei nur um ein Auslandskonto handelt.

Wann lohnt sich ein Offshore Konto?

Banking in Europa ist günstig, transparent, sicher und flexibel. Da können die meisten Länder leider nicht mithalten. Für den Ottonormalverbraucher lohnt sich ein Offshore Konto daher nicht. Allerdings profitieren Personen mit einem internationalen Lebensstil oder internationale Unternehmen erheblich von der Möglichkeit, Offshore Konten zu eröffnen.

Dies macht insbesondere Sinn, wenn man Zahlungen aus dem Land empfängt oder tätigt, in dem man das Konto eröffnen möchte. Beispiel: Ein Unternehmen mit Kunden in den USA sollte bspw. über ein US-Konto verfügen. Jemand der eine Immobilie in Mexiko kaufen möchte, sollte auch dort über ein lokales Konto verfügen.

Offshore Konten können sich auch zur Risikodiversifikation eignen. Personen aus Ländern mit instabilen Banksystemen, eröffnen oftmals Bankkonten im Ausland, um ihr Geld vor eine Enteignung oder ähnlichen Risikofaktoren zu schützen.

Insgesamt gibt es zahlreiche Gründe, weshalb sich ein Offshore Konto lohnen kann. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sollten Sie sich unbedingt mit den Vor- und Nachteilen auseinandersetzen. Fakt ist nämlich: Für die meisten Deutschen ist ein Offshore Konto keine gute Idee.

Wie eröffnet man ein Offshore Konto?

Wer ein Offshore Konto eröffnen möchte, hat es nicht mehr so leicht wie noch vor einigen Jahren. Viele Länder haben die Bedingungen für die Kontoeröffnung von Nichtresidenten extrem verschärft, sodass eine Kontoeröffnung auch für Personen, die Investments planen oder andere legitime Gründe für ein Offshore Konto haben, oftmals nicht möglich ist.

Welche Anforderungen es bei der Eröffnung eines Offshore Kontos gibt, variiert von Land zu Land. Leider ist es so, dass Kapital hier den Unterschied macht. Wer bspw. die Private Banking Angebote einer internationalen Bank nutzen kann, wird keine Probleme damit haben, Konten in Steueroasen oder anderen Ländern zu eröffnen. Auswanderer, die lediglich ihr ehrlich erarbeitetes Gehalt empfangen möchten, haben es dagegen deutlich schwerer.

Kontoeröffnung bei einer ausländischen Bank

Die Kontoeröffnung bei einer ausländischen Bank ist der klassische Weg zu einem Offshore Konto. Wie einfach dies ist, hängt von dem jeweiligen Land ab, in dem das Konto eröffnet werden soll. In den USA, Georgien und einigen anderen Ländern, können auch Nichtresidenten relativ unkompliziert ein lokales Konto eröffnen.

In vielen anderen Ländern ist dies aber nur durch den Service einer Agentur möglich. Es gibt zahlreiche Anbieter, die die Kontoeröffnung bei ausländischen Banken anbieten. Wir empfehlen, dabei unbedingt auf die Details zu schauen, um betrügerische Absichten zu durchschauen.

Die Preise variieren dabei je nach Land und Agentur. Grundsätzlich gehen sie aber ab 500 € los.

Kontoeröffnung über eine europäische Neobank

Es gibt einige Neobanken, die deutschen Nutzern eine ausländische Bankverbindung anbieten. Dies ist eine exzellente Lösung, wenn man Offshore Konto zum Zahlungsverkehr für das jeweilige Land benötigt. Vermögensschutz ist damit jedoch nicht gegeben. Besonders beliebt ist das Multi-Währungs-Konto von Wise.

Damit erhalten Nutzer Zugriff auf 10 verschiedene Bankverbindungen in verschiedenen Ländern. Diese ermöglichen es, kinderleicht Geld aus diesen Ländern zu empfangen. Für Personen mit internationalem Einkommen, handelt es sich dabei um eine exzellente Option. Ein besonderer Vermögensschutz wird damit jedoch nicht geboten.

Wer ein „Offshore“ Konto in Europa sucht, kann außerdem einen Blick auf Yuh (Schweiz) oder Bunq (Niederlande) werfen. Diese lassen sich sehr unkompliziert mit Wohnsitz in Deutschland eröffnen.

Wie sicher ist Geld auf einem Offshore Konto?

Die Sicherheit der Einlagen auf einem Offshore Konto variiert von Land zu Land. Grundsätzlich sind Guthaben auf deutschen Konten besonders sicher. Sollten Banken bankrottgehen, sind die Einlagen bis zu einem Betrag von 100.000 € geschützt. Viele Länder, insbesondere Entwicklungsländer, haben keine oder eine deutlich niedrigere gesetzliche Einlagensicherung. Darüber hinaus sind viele Offshore Banken deutlich schlechter reguliert als Banken in Europa. Das bedeutet, sie gehen unter Umständen höhere Risiken ein.

Außerdem sind die Rechtssicherheit und politische Stabilität ein maßgeblicher Faktor. Nicht alle Länder auf der Welt haben ein zuverlässiges Rechtssystem wie Deutschland. Sollte es zu einem politischen Umsturz oder einer ähnlichen Situation kommen, sind die Einlagen unter Umständen gefährdet. Wir empfehlen, diese Aspekte unbedingt im Voraus abzuklären.

Einige Länder, wie zum Beispiel die USA, sehen Vermögen auf inländischen Konten als Inlandsvermögen an, das auch für Nichtresidenten im Todesfall erbschaftssteuerpflichtig sein kann. Diesbezüglich und bezüglich anderer steuerlicher Pflichten, sollten Sie unbedingt einen lokalen Steuerberater kontaktieren.

Bedeutet dies, dass Offshore Konten unsicher sind? Nein. Es bedeutet viel mehr, dass Sie die Sicherheit Ihres Kapitals bei der Eröffnung eines Offshore Kontos nicht als garantiert ansehen sollten. Je nach Land kann das Kapital unsicher sein. In vielen Ländern mit stabilen Bankensystem ist aber eine hohe Sicherheit gegeben.

Nutzen Sie daher die Möglichkeit, sich vor der Eröffnung eines Offshore Kontos über die Sicherheit von Kontoguthaben in dem jeweiligen Land zu informieren.

Erfährt das Finanzamt von meinem Offshore Konto?

Das Finanzamt erfährt in der Regel auch von Offshore Konten. Entscheidend ist dabei, ob dieses in einem Land eröffnet wurde, das am automatischen Informationsaustausch teilnimmt. Trifft dies zu, sind Kontostände und ggf. auch Transaktionen für das deutsche Finanzamt einsehbar. Offshore Konten können daher in der Regel nicht zur Steuerhinterziehung und anderen Straftaten verwendet werden.

Fazit:

Offshore Konten sind für die meisten Menschen ungeeignet. Wer regelmäßige Zahlungen aus dem Ausland erhält oder sein Vermögen in einem andern Land absichern möchte, kann die Eröffnung aber durchaus in Erwägung ziehen. Geht es um den Vermögensschutz, würden wir von digitalen Neobanken abraten. Dieser ist nur gegeben, wenn es sich um ein echtes ausländisches Konto handelt. Für den Zahlungsverkehr sind Wise, Yuh, Bunq und ggf. andere Neobanken aber bestens geeignet. Das Beste dabei: Die Kontoeröffnung ist oftmals kinderleicht und kann problemlos von zuhause erfolgen.

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