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Bankkonto in der Schweiz eröffnen: So geht’s! (auch ohne Wohnsitz)

Jan Watermann

Autor

März 30, 2022
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Möchten Sie in die Schweiz umziehen oder interessieren Sie sich einfach nur für ein Konto im Ausland? Ganz egal, welche Gründe Sie für die Eröffnung eines Schweizer Bankkontos haben, wir stellen Ihnen einige Banken vor, die auch für deutsche oder österreichische Staatsbürger ohne lokalen Wohnsitz zugänglich sind.

Info: Keine Angst. Sie brauchen bei den meisten Banken weder ein Millionen-Vermögen noch gute Beziehungen zum Bankdirektor. In einigen Fällen können Sie Schweizer Konten sogar online eröffnen und in wenigen Minuten verifizieren.

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💳 Unser Tipp: Eröffnen Sie ein Schweizer Bankkonto bei Yuh

Yuh ist eine Schweizer Neobank, die auch Personen mit Wohnsitz außerhalb der Schweiz akzeptiert.

❌ Sie leben nicht in der Schweiz oder in einem der Nachbarländer?

Dann ist das Multi-Währungs-Konto von Wise die beste Option, um ein Konto in Schweizer Franken zu eröffnen. Allerdings erhalten Sie damit keine Schweizer Bankverbindung.

Schweizer Bankkonten versprechen Stabilität, Vermögensschutz und Vertraulichkeit. Für vermögende deutsche und österreichische Privatpersonen besteht daher ein gewisser Mythos um das Schweizer Bankkonto.

Grenzgänger interessieren sich vielleicht für ein Schweizer Konto, um von ihrem Schweizer Arbeitgeber bezahlt zu werden. Andere Personen möchten ggf. einfach nur ein Konto in Schweizer Franken führen, weil dieser im Vergleich zum Euro als deutlich stabiler gilt.

Ob es das „Schweizer Nummernkonto“ noch gibt und wie Sie heutzutage auch als Ausländer ein Konto in der Schweiz eröffnen können, erfahren Sie im Monito-Ratgeber. Außerdem räumen wir mit den typischen Mythen über das als pfändungssicher und anonym bekannte Bankwesen der Schweiz auf. Anschließend stellen wir Ihnen einige lohnende Alternativen vor, mit denen Sie ein kostenfreies Schweizer Bankkonto online eröffnen und schon morgen Zahlungen in Schweizer Franken empfangen können.

Konto in der Schweiz eröffnen: Das müssen Sie beachten

Sie sehen schon, dass Schweizer Bankkonten für Ausländer in der Regel mit hohen Gebühren verbunden sind. Bei der Kontoauswahl ist es daher wichtig, dass Sie einige Aspekte beachten und sich immer fragen, ob ein Konto in der Schweiz Ihnen mehr Nutzen bringt als es kostet.

  • Versteckte Kosten beachten: Wird ein kostenfreies Girokonto in der Schweiz beworben, gilt dies in der Regel nur für Einwohner des Landes. Mit einem Wohnsitz im Ausland sollten Sie damit rechnen, dass zusätzliche Gebühren auf Sie zukommen. Oft werden diese nur im Kleingedruckten erwähnt, sodass es relativ leichtfällt, sie zu übersehen. Lesen Sie das Preis-Leistungs-Verzeichnis Ihrer Schweizer Bank daher mit voller Aufmerksamkeit.
  • Nicht alle Banken akzeptieren Ausländer: Viele Schweizer Banken lehnen bei der Kontoeröffnung immer noch Personen mit Auslandswohnsitz ab. Bevor Sie einen Termin in einer lokalen Bankfiliale wahrnehmen, sollten Sie sich vergewissern, dass die jeweilige Bank auch mit Ihnen zusammenarbeiten will.
  • Sprachbarrieren: Die Schweiz hat vier Amtssprachen und 26 Kantone. Sie sollten nicht damit rechnen, dass Sie in Banken außerhalb der Deutschschweiz in Deutsch beraten werden. Allerdings wird bei so vielen Amtssprachen landesweit auch relativ gut Englisch gesprochen.
  • Keine Online-Kontoeröffnung möglich: Für Personen mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder einem anderen Land gilt in der Regel die Anwesenheitspflicht bei der Kontoeröffnung. Sie sollten einen Termin in einer lokalen Bankfiliale also unbedingt einplanen. Falls Sie lediglich ein Konto in Schweizer Franken eröffnen möchten, dann können Sie das mit Wise auch online machen.

Der Mythos des anonymen und pfändungssicheren Schweizer Bankkontos

Wenige Länder haben ein so berühmtes und berüchtigtes Bankensystem, wie die Schweiz. Bis vor einigen Jahren waren Nummernkonten für Privatpersonen durchaus ein begehrtes Angebot bei lokalen Banken. Diese Konten hatten eine Besonderheit: Der Kontoinhaber war nur für einen begrenzten Personenkreis von Bankangestellten bekannt und wurde auf Kontoauszügen und anderen Bankbelegen nicht erwähnt.

In Zeiten des Schweizer Bankgeheimnisses waren Nummernkonten für ausländische Behörden nahezu unantastbar und standen daher in vielen Fällen mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung. Seit 2014 ist die Schweiz Teil des Automatischen Informationsaustausches (AIA) über Finanzkonten und gibt im Zuge dessen die Daten aller Bankkonten an ausländische Steuerbehörden weiter. Auch wenn es das Schweizer Nummernkonto bei vielen Banken noch gibt, ist es definitiv nicht mehr anonym und somit für Personen mit kriminellen Absichten uninteressant.

Pfändungssicher sind Schweizer Bankkonten auch nicht mehr. Denn theoretisch haben heutzutage alle europäischen Staaten die Möglichkeit, mit einem gültigen Vollstreckungsbeschluss die Schweizer Behörden um Vollstreckungshilfe zu bitten. Der Vorteil dabei: Seit das Schweizer Bankwesen weniger anonym und abgeschottet ist, sind lokale Banken deutlich offener, ein Konto für Ausländer zu eröffnen – auch wenn diese nicht in der Schweiz leben.  

Doch welche Vorteile bieten Bankkonten in der Schweiz Deutschen oder Österreichern?

Deshalb lohnen sich Schweizer Konten auch für Ausländer

Schweizer Bankkonten können auch für die Einwohner Deutschlands oder Österreichs viele Vorteile bieten. Vermögende Personen profitieren in erster Linie davon, dass die Entwicklung des Schweizer Franken nur in wenigen Fällen mit dem Euro korreliert und dieser eine historisch niedrige Inflationsrate hat. Wenn der Euro bspw. im Zuge einer Wirtschaftskrise fällt, ist der Schweizer Franken in der Regel stabil. Wer sein eigenes Vermögen in verschiedenen Währungen, senkt also das Risiko hoher Verluste, sollte sich eine einzelne Währung negativ entwickeln.

Für Grenzgänger oder Personen mit einem besonderen Bezug zur Schweiz lohnen sich lokale Konten besonders. Denn in der Regel zahlen Schweizer Arbeitgeber Gehälter nur an Konten mit einer schweizerischen Bankverbindung aus. Aber selbst, wenn schweizerische Arbeitgeber deutsche Bankkonten akzeptieren, entstehen oft erhebliche Verluste bei der Währungsumrechnung. Denn grundsätzlich werden alle Gehälter in Schweizer Franken (CHF) ausgezahlt wird, die von vielen deutschen Banken zu relativ schlechten Wechselkursen umgerechnet werden.    

Den aktuellen Euro-CHF-Wechselkurs finden Sie hier. Sie möchten permanent in die Schweiz ziehen? Dann werfen Sie doch einen Blick auf unseren Insider-Guide!

Welche Optionen stehen zur Verfügung?

Je nachdem, welche Ziele Sie mit Ihrem Schweizer Konto verfolgen möchten, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem:

  • Ein Fremdwährungskonto in Deutschland

Geht es Ihnen einfach nur um den Vermögensschutz, könnten Sie auch über ein Fremdwährungskonto in Schweizer Franken bei einer deutschen Bank nachdenken.

  • Ein Bankkonto bei einer klassischen Schweizer Bank

Ein „echtes“ Schweizer Bankkonto ist für Ausländer in der Regel mit hohen Gebühren verbunden. Allerdings können Sie inzwischen relativ problemlos bei der PostFinance und anderen Schweizer Banken ein Konto eröffnen – die benötigten Dokumente, die Kontoführungsgebühren und Mindesteinlagen unterscheiden sich dabei je nach Anbieter. Wir stellen Ihnen im nächsten Absatz einige empfehlenswerte Lösungen genauer vor.

  • Ein Konto bei einer Schweizer Neobank

In der Schweiz gibt es inzwischen zahlreiche Neobanken, die exzellente Konditionen anbieten. Diese sind vereinzelt auch für Ausländer ohne Schweizer Wohnsitz verfügbar. Yuh bietet bspw. auch die Möglichkeit, unabhängig vom Wohnsitz in der Schweiz ein Konto zu eröffnen. Wir finden, dass Yuh ein exzellentes Schweizer Konto für Personen mit Wohnsitz in Deutschland ist.

  • Ein Konto bei einer europäischen Neobank

Das Multi-Währungs-Konto von Wise (Multi-Currency-Account) und ein Bankkonto bei Revolut sind Alternativen zu einem lokalen Schweizer Bankkonto. Diese bieten Kunden leider keine Schweizer-Bankverbindung, aber immerhin können Sie damit Schweizer Franken halten und kostenlos ausgeben. Mehr dazu erfahren Sie am Ende des Artikels.

Bei diesen Banken können Sie auch ohne Wohnsitz in der Schweiz ein Konto eröffnen:

Grundsätzlich bietet jede größere Schweizer Bank Konten für Personen mit Auslandswohnsitz, bzw. Grenzgänger an. Allerdings sind die Anträge bei vielen Banken kompliziert oder die Preisgestaltung ist einfach unklar. Wir haben nur Banken herausgesucht, die auf Ihrer Website oder in ihrem Preis-Leistungs-Verzeichnis klare Auskünfte zu den Kosten für Personen mit Auslandswohnsitz geben.

Yuh

PostFinance

Migros Bank

UBS

Sparkasse

Valiant

Aargauische Kantonalbank

Kontoführungsgebühr (pro Jahr)

0 CHF

360 CHF - 444 CHF

≈ 60 CHF - 120 CHF

120 CHF

81 CHF

578 CHF

195 CHF - 735 CHF

Kontoeröffnung

Online

Filiale oder Poststelle (CH)

Filiale

Filiale

Online / Filiale

Filiale

Filiale

Kontoführungsgebühr entfällt ab..

Gebührenfrei

Nie

250.000 CHF (aso.ch)

50.000 CHF (aso.ch)

Nie

Nie

50.000 CHF (aso.ch)

Yuh - Girokonto

Yuh

Die Neobank Yuh bietet eine Schweizer Bankkonto auf für Personen, die nicht in der Schweiz ansässig sind. Die einzige Voraussetzung ist, dass diese einen Wohnsitz in Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich oder der Schweiz haben und aus einem dieser Länder eine Ersteinlage auf das Yuh-Konto tätigen.

Das Eröffnen eines Girokontos bei Yuh ist kinderleicht. Dafür müssen Sie lediglich folgende Schritte durchlaufen:

  1. Sie folgen diesem Link und klicken auf "App downloaden".
  2. Sie geben Ihre persönlichen Daten auf dem Smartphone ein und führen eine Videoidentifikation durch.
  3. Sie überweisen Geld von Ihrem deutschen Konto auf Ihr Yuh-Konto.

Eine Ausnahme gibt es: Postfinance- und Swissquote-Kunden können sich direkt mit ihren Zugangsdaten anmelden. Dann ist die Kontoeröffnung noch einfacher!

Gebühren und Konditionen bei Yuh:

Die Kontoführung bei Yuh ist komplett kostenfrei. Auch im alltäglichen Gebrauch fallen selten Gebühren an. Kunden können bis zu 4 kostenfreie Bargeldabhebungen in der Schweiz durchführen. Abhebungen außerhalb der Schweiz kosten 4.90 CHF Gebühren. Besonders ansprechend finden wir, dass Auslandszahlungen mit Yuh grundsätzlich kostenfrei sind. Dabei wird außerdem immer der Mittelkurs verwendet.

PostFinance CHF-Konto

Bei der PostFinance können Kunden mit Wohnsitz im Ausland relativ unkompliziert ein Konto eröffnen. Voraussetzung sind gültige Ausweispapiere, ein fester Wohnsitz und die Angabe einer Steuernummer. Das Konto kann dabei entweder in Euro oder in Schweizer Franken geführt werden.

Um eine Konto bei der PostFinance zu eröffnen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Sie registrieren sich auf der offiziellen Website der PostFinance und geben dort Ihre Nationalität und Adresse an.
  2. Anschließend nimmt die Bank entweder telefonisch oder per Post Kontakt mit Ihnen auf. (Falls Sie als Ausländer in der Schweiz leben, können Sie sich per Videochat identifizieren und die folgenden Schritte überspringen)
  3. Sie müssen persönlich eine Schweizer Poststelle oder eine PostFinance-Filiale besuchen und den Kontoantrag abschließen. Im Gespräch werden Sie sich sicherlich bezüglich Ihres Interesses an einem Schweizer Bankkonto äußern müssen. Sollten Sie einen validen Grund haben, wird das Konto aber in der Regel recht schnell eröffnet.

Info: Vergessen Sie nicht Ihre Identifikationsdokumente, Steuerdaten und einen Adressnachweis!

(Bildquelle: © PostFinance AG 2017, Alle Rechte vorbehalten)

Gebühren und Konditionen bei der PostFinance

Die PostFinance bietet verschiedene Konten an. Das „Privatkonto-CHF“ kostet 5 CHF pro Monat für Privatpersonen mit Einlagen von weniger als 25.000 CHF. Bei diesem Kontomodell kosten Geldabhebungen allerdings 2 CHF in der Schweiz und mindestens 5 CHF im Ausland. Um kostenfrei Geldabheben zu können, müssen Sie das „Privatkonto-Plus“ beantragen, welches mit Kontoführungsgebühren von 12 CHF im Monat verbunden ist.

Dazu kommt noch eine besondere Gebühr für Personen mit einem Wohnsitz im Ausland über 25 CHF pro Monat. Ein einfaches Konto bei der PostFinance kostet Sie also zwischen 30 CHF und 37 CHF pro Monat.

Auf das Jahr bezogen liegen die Gebühren zwischen 360 CHF und 444 CHF.

Migros Bank-Privatkonto

Die Migros Bank ist eine hundertprozentige Tochter des Schweizer Einzelhandelsunternehmen Migros. Personen mit einem Wohnsitz im Ausland haben auch hier die Möglichkeit ein Bankkonto zu eröffnen. Grundsätzlich wird dafür zumindest für EU-Bürger keine Mindesteinlage verlangt. Personen aus dem Rest der Welt sollten allerdings mit einer Mindesteinlage im sechsstelligen Bereich rechnen – Wie hoch diese genau ist, erfahren Sie im persönlichen Gespräch mit dem Bankberater.

So eröffnen Sie ein Konto bei der Migros Bank:

  1. Kontaktieren Sie den Kundenservice der Migros Bank telefonisch unter +41 848 845 452 (Mo-Fr. 8:00 – 18:00). Dabei vereinbaren Sie einen Termin zur Kontoeröffnung in einer Bankfiliale. Telefonisch wird man Ihnen auch mitteilen, welche Dokumente Sie für den Termin benötigen. Grundsätzlich sollten Sie mit Ausweispapieren, einer Meldebestätigung im Ausland und Steuerdaten rechnen. Sollten Sie bereits eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz haben, können Sie hier ein Konto beantragen. 
  2. Reisen Sie in die Schweiz, um den Termin in der Bankfiliale wahrzunehmen. In der Regel sollte der Bankberater Ihr Konto bereits am selben oder am folgenden Tag eröffnen.

Gebühren und Konditionen bei der Migros Bank:

Die Migros Bank bietet Privatpersonen drei verschiedene Kontomodelle an. Sie können ein Fremdwährungskonto, ein Premiumkonto und ein Basiskonto eröffnen. Das Premiumkonto hat eine Mindesteinlage von 250.000 CHF und wird kostenfrei geführt. Das Basiskonto hat gar keine Mindesteinlage und kostet 3 CHF pro Monat.

Es kann zudem sein, dass zusätzliche Gebühren für Personen mit ausländischem Wohnsitz anfallen. Dazu äußert sich die Migros Bank leider nicht auf Ihrer Internetseite. Aus verschiedenen Quellen haben wir aber erfahren, dass die Kontoführungsgebühr für Personen aus dem EWR bei 5 CHF – 10 CHF pro Monat liegt.

UBS

Bei der Großbank UBS können Personen mit Wohnsitz in den direkten Nachbarländern relativ problemlos ein Privatkonto eröffnen. Auch hier kann man grundsätzlich alle Kontomodelle in Euro oder Franken führen. Darüber hinaus bietet die UBS ein Fremdwährungskonto mit verschiedenen Fremdwährungen an.

Für Grenzgänger und Kunden aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich oder Italien bietet die UBS zudem ein besonderes Kontomodell an, welches sowohl in CHF als auch in Euro laufende Einzelkonten beinhaltet.

Um ein Konto bei der UBS zu eröffnen, müssen Sie folgende Schritte durchlaufen:

  1. Vereinbaren Sie hier einen Termin in einer naheliegenden UBS Filiale. Alternativ können Sie auch eine Filiale in Ihrer Nähe spontan besuchen. Wenn ein Bankberater für Sie Zeit hat, können Sie auch ohne Termin ein Konto eröffnen.
  2. Bringen Sie alle nötigen Unterlagen zum Banktermin. Dazu zählen Wohnsitzbescheide, Steuerdaten und gültige Identifikationsunterlagen. Sollten Sie bereits eine Schweizer Aufenthaltserlaubnis haben, können Sie Ihren Konto-Antrag hier auch online stellen.

Das kostet ein Schweizer Bankkonto bei der UBS:

Die Kosten des Bankkontos bei der UBS unterscheiden sich je nach Anforderung. Wir empfehlen das bereits angesprochene „Bankpaket für Grenzgänger“, welches eine monatliche Gebühr von ca. 10 CHF kostet. Inklusive ist auch eine UBS-Kreditkarte in Euro und eine optionale UBS-Kreditkarte in CHF.

Das Bankpaket für Grenzgänger kostet damit 120 CHF pro Jahr.

Sparkassen in Grenzgebieten

Einige Sparkassen in Grenzgebieten bieten Schweizer Bankkonten an, dazu zählt die Sparkasse Hochrhein. Auch wenn es sich hierbei um eine deutsche Bank handelt, erhalten Sie ein voll funktionsfähiges Konto in Schweizer Franken. Das Angebot ist dabei nicht auf Grenzgänger beschränkt, sondern deutschlandweit verfügbar.

Bemerkenswert ist, dass Sie bei den Konten der Sparkassen in Grenzgebieten in der Regel Schweizer Franken kostenfrei in Euro übertragen können. Allerdings fällt dabei in der Regel ein recht hoher Wechselkursaufschlag an.

So eröffnen Sie ein Konto bei der Sparkasse Hochrhein:

  1. Vereinbaren Sie entweder einen Termin in einer lokalen Filiale oder füllen Sie hier den Online-Antrag aus.
  2. Bestätigen Sie Ihre Daten per Videolegitimation oder Postidentifikation.

(Bildquelle: © Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., Alle Rechte vorbehalten)

Das kostet das Girokonto Swiss der Sparkasse:

Im Vergleich zu „echten“ Schweizer Bankkonten ist das Girokonto Swiss recht günstig. Sie zahlen hier lediglich 2,90 Euro, bzw. 3 CHF monatliche Kontogebühren. Falls Sie eine Mastercard zu Ihrem Konto haben möchten, kostet Sie diese nochmal zusätzlich 3,75 CHF pro Monat.

Die Gesamtkosten belaufen sich also auf 81 CHF pro Jahr.

Valiant

Valiant ist eine Bank, die die Kontoeröffnung für Menschen mit Wohnsitz im Ausland relativ unkompliziert gestaltet. Grundsätzlich stehen alle Privatkonten der Bank sowohl für Menschen mit Wohnsitz im Ausland als auch Einwohner der Schweiz zur Verfügung.

So eröffnen Sie ein Konto bei Valiant:

  1. Nutzen Sie die Geschäftsstellensuche, um eine Valiant-Filiale in Ihrer Nähe zu finden. Alternativ können Sie unter 031 320 91 11 um eine telefonische Information zu den naheliegenden Filialen bitten.
  2. Kontaktieren Sie eine Filiale in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen Termin. Sprechen Sie die Bankberater direkt darauf an, dass Sie im Ausland leben und fragen Sie, welche Dokumente Sie zur Kontoeröffnung mitbringen sollten.
  3. Eröffnen Sie Ihr Konto in einem persönlichen Gespräch. Sollten Sie sich einige Tage später noch in der Schweiz befinden, können Sie die Zugangs-Dokumente in der lokalen Filiale abholen – alternativ schickt die Valiant-Bank sie Ihnen nach Hause.

Das kostet ein Konto bei Valiant:

Die Valiant-Bank hat einen sehr hohen Aufschlag für Menschen mit einem Wohnsitz außerhalb der Schweiz. Dieser liegt aktuell bei 40 CHF im Monat, bzw. 480 CHF im Jahr. Dazu kommen noch Kontoführungsgebühren von mindestens 4 CHF pro Monat für das Basis-Konto. Möchten Sie eine Kreditkarte zusätzlich zu Ihrem Konto beantragen, kostet Sie dies mindestens 100 CHF (World Mastercard Silber/Visa Classic) pro Jahr. Eine Debitkarte erhalten Sie für 50 CHF pro Jahr.

Die Gesamtkosten für das Basiskonto mit Debitkarte liegen also bei ca. 48,20 CHF monatlich oder ca. 578 CHF pro Jahr!

Aargauische Kantonalbank (AKB)

Auch bei der Aargauischen Kantonalbank können Personen mit einem Wohnsitz im Ausland ein Konto eröffnen. Dabei werden von Privatpersonen keine Mindesteinlagen verlangt. Die Gebühren sind bei dieser Bank nach Risiko gestaffelt. Personen mit Wohnsitz in einem Land, was einen hohen Score im Corruption Perception Index hat, werden tendenziell mehr zahlen müssen als Personen, die in einem der Schweizer Nachbarländer leben.

Außerdem kann sich die Legitimationsanforderung je nach Herkunftsland unterscheiden. Wenn Sie bspw. in den USA leben, sollten Sie damit rechnen, dass Sie grundsätzlich mehr Dokumente zur Verifikation Ihres Kontos benötigen als ein Einwohner Deutschlands.

So eröffnen Sie ein Konto bei der Aargauischen Kantonalbank (AKB):

  1. Da die Videoverifikation nur für Kunden aus der Schweiz zur Verfügung steht, müssen Sie einen Termin in einer lokalen Filiale vereinbaren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können bspw. das Termin-Widget auf der Website der AKB nutzen. Alternativ können Sie einen Termin telefonisch unter +41 62 835 7777 vereinbaren. Sie können auch jederzeit eine Filiale in Ihrer Nähe kontaktieren oder diese einfach spontan zur Kontoeröffnung besuchen.
  2. Für den Termin in der Filiale sollten Sie folgende Dokumente vorlegen können:
    - Wohnsitzbescheinigung (Im Ausland oder der Schweiz)
    - Steuerdaten
  3. Ausweispapiere (Reisepass für Personen mit Auslandsdomizil)

 Außerdem sollten Sie genau wissen, welches Kontomodell Sie eröffnen möchten und einen klaren Grund nennen, weshalb Sie Interesse an einem Schweizer Bankkonto haben.

Anschließend wird Ihr Konto innerhalb weniger Tage eröffnet. Sie erhalten Ihre Kontodaten per Post.

Das kostet ein Konto bei der AKB:

Auch bei der Aargauischen Kantonalbank müssen Personen mit Auslandsdomizil deutlich höhere Gebühren bezahlen als Personen, die in der Schweiz wohnhaft sind. Die Gebühren liegen je nach Risikograd zwischen 15 CHF und 60 CHF pro Monat. Als Grenzgänger sollten Sie damit rechnen, dass Ihre monatliche Gebühr zwischen 15 CHF und 20 CHF liegt.

Wenn Sie eine CHF-Debitkarte zu Ihrem Konto haben möchten, müssen Sie 50 CHF pro Jahr zusätzlich bezahlen.

Die Gesamtkosten liegen also zwischen 16,25 CHF und 61,25 CHF pro Monat, bzw. 195 CHF und 735 CHF pro Jahr.  

Welches Schweizer Bankkonto ist für Personen mit Auslandswohnsitz am besten?

Sicherlich gibt es viele andere Banken in der Schweiz, die auch ihre Konten auch für Personen mit Wohnsitz im Ausland anbieten. Hohe Einlagesummen werden dafür bei den meisten Banken nicht verlangt. Grenzgänger sollten also problemlos in nahezu jeder Bankfiliale ein Schweizer Konto eröffnen können.

Wir finden es allerdings besser, wenn Banken relativ offen mit dem Thema umgehen. Denn gerade, wenn man eine weite Anreise aus Deutschland oder Österreich hinter sich hat, sollte ein Kontoantrag keinesfalls abgelehnt oder mit ungeplanten Gebühren verbunden sein.

Das „Paket für Grenzgänger“ der UBS ist unserer Meinung nach sehr attraktiv. Dies kombiniert eine moderate Gebühr von 10 CHF pro Monat mit relativ guten Konditionen, einer kostenfreien Debitkarte und anderen Vorteilen. Auch Valiant bietet ein sehr attraktives Leistungspaket – allerdings finden wir die dafür erhobene Gebühr deutlich zu hoch.

Insgesamt sind aber nahezu alle Schweizer Bankkonten für Ausländer mit hohen Gebühren verbunden. Wir finden die Tatsache, dass Personen mit Wohnsitz in Deutschland bei einigen Banken bis zu 10-mal mehr zahlen müssen als Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, diskriminierend und absolut inakzeptabel.

Was sind die Alternativen? Gibt es auch kostenfreie Schweizer Bankkonten?

Grundsätzlich können Sie auch als Ausländer ein kostenfreies Bankkonto bei nahezu jeder Schweizer Bank eröffnen. Die Bedingungen dafür sind aber oft sehr streng – in der Regel wird eine sechs- bis siebenstellige Einlage gefordert. Eine Ausnahme davon gibt es jedoch: Falls Sie bereits einen Kredit bei einer Schweizer Bank haben, stehen die Chancen gut, dass Ihnen auch ein kostenfreies Konto zugestanden wird.

Da aber ansonsten nahezu alle Bankkonten in der Schweiz für Ausländer mit hohen Gebühren verbunden sind, empfehlen sich Neobanken als günstigere Alternativen. Mit Yuh sichern Sie sich ein vollwertiges Schweizer Bankkonto, das Sie komplett digital verwalten können. Das Beste dabei ist, dass Yuh zu 100 % kostenfrei ist. Sie zahlen keine monatliche Gebühr, erhalten eine kostenfreie Debitkarte und können kostenfreie Zahlungen nahezu weltweit tätigen.

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