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Markus Spiske

Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto haben?

Apr. 19, 2023
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In Deutschland gibt es insgesamt 113,9 Millionen Girokonten. Das bedeutet, nahezu alle erwachsene Personen in Deutschland haben mindestens ein Girokonto – viele sogar mehrere. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich fragt, wie viel Geld man auf dem Girokonto haben sollte. Viele Banken bieten inzwischen wieder Guthabenzinsen an, jedoch oftmals nicht auf Girokonten.

Was Sie zu diesem Thema wissen sollten, erfahren Sie im Monito Ratgeber. Viel Spaß! 💸

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Fakten zum Girokonten-Guthaben:

  • Unserer Meinung nach sollte man über einen Notgroschen verfügen, der mindestens 6 Monatsausgaben beträgt. So stellt man sicher, dass man ungeplante Ausgaben jederzeit tätigen kann.
  • Den Notgroschen hält man am besten auf einem Tagesgeldkonto. So profitiert man von etwas höheren Zinsen, ohne die Flexibilität aufzugeben, jederzeit auf die Ersparnisse zugreifen zu können.
  • Auf dem Girokonto sollte man möglichst nur das Geld halten, das man in den nächsten Wochen oder Monaten ausgeben möchte.
  • Ersparnisse mit längerfristigem Anlagehorizont sollten in Immobilien, Aktien oder Anleihen investiert werden, um sich langfristig gegen die Inflation zu schützen.
  • Wichtig zu wissen: Dies sind allgemeine Ratschläge, die nicht zu jedem passen. Wir empfehlen Ihnen, sich selbst Gedanken zu Ihrem Sparverhalten zu machen und eine Lösung zu finden, die zu Ihrem Lebensstil und Ihren finanziellen Zielen passt.

Welche Ersparnisse sollte man haben?

Ungeplante Ausgaben können immer anfallen. Falls mal die Waschmaschine kaputt geht oder die Spülmaschine streikt, sollte man die anfallen Kosten logischerweise zahlen können. In Deutschland ist dies leider nicht bei allen der Fall. Verschiedenen Studien zufolge leben etwa 1/3 der Bevölkerung von der Hand in den Mund. Das bedeutet, sie sind nicht in der Lage unerwartet anfallende Ausgaben von 1150 Euro und mehr zu bewältigen.

Ein beachtlicher Teil der Deutschen hat also gar keine Ersparnisse. Doch wie hoch sind die Ersparnisse, die man auf jeden Fall haben sollte? Das hängt grundsätzlich vom eigenen Lebensstil ab. Wir empfehlen aber mindestens 6 Monatsausgaben als Notgroschen parat zu haben. Wenn Sie also jeden Monat Ausgabe in Höhe von 2.000 € haben, sollten Ihr Notgroschen mindestens 12.000 € betragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine magische Zahl gibt, die für alle Menschen gilt. Es hängt von Ihren persönlichen Umständen ab. Allgemein gesagt sollten Sie jedoch unbedingt versuchen, regelmäßig Geld zu sparen, um Ihre finanzielle Sicherheit und Freiheit zu erhöhen.

Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto haben?

Sie möchten Ihren Notgroschen auf dem Girokonto parken? Dann ist das nicht die beste Idee. Grundsätzlich ist es zwar eine gute Idee, einen Notgroschen liquide aufzubewahren, allerdings sind Girokonten, wenn überhaupt nur niedrig verzinst. Tagesgeldkonten bieten dagegen höhere Zinsen und erlauben es trotzdem, Geld flexibel nach Bedarf abzuheben.

Daher empfehlen wir Ihnen, auf Ihrem Girokonto nur das Geld zu halten, was Sie in den nächsten Wochen oder dem nächsten Monat ausgeben möchten. Ihr Notgroschen kann dagegen auf einem Tagesgeldkonto geparkt werden und wirft so sicherlich noch einige Euro an Zinsen ab.

Einlagensicherung beachten

Falls Sie sich dazu entschließen, mehr als 100.000 € auf einem Tagesgeld- oder Girokonto zu halten, sollten Sie sich bewusst sein, dass das Guthaben dann unter Umständen nicht mehr komplett abgesichert ist. Die gesetzliche Einlagensicherung beträgt nur 100.000 € pro Kunde pro Bank.  

Viele Banken haben sich noch einem freiwilligen Einlagensicherungsfonds angeschlossen. Wie hoch die zusätzliche Einlagensicherung ausfällt, variiert aber von Bank zu Bank. Daher empfehlen wir Ihnen, größere Guthaben unbedingt auf mehrere Banken aufzuteilen.

Ersparnisse anlegen, die nicht zum Notgroschen zählen

Die Ersparnisse, die nicht zum Notgroschen zählen und die man auf unbestimmte Zeit nicht braucht, sollte man anlegen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die vom eigenen Risikobewusstsein und Anlagehorizont abhängen.

Aktien und ETFs

Eine exzellente Anlagemöglichkeit sind Aktien. Da Privatinvestoren oftmals nicht die Möglichkeiten haben, Unternehmen bis ins Detail zu analysieren, sind ETFs der beste Weg, um diversifiziert in Aktien zu investieren. Dabei handelt es sich um breit gestreute Indexfonds. Als Privatinvestor kauft man nur ein Wertpapier und investiert damit automatisch in zahlreiche Unternehmen. Diese Form des passiven Investierens ist deutlich kostengünstiger und effizienter als Investments in aktiv gemanagte Fonds.

Grundsätzlich können Privatinvestoren auch durch den Erwerb von Einzelaktien ein Portfolio aufbauen. Dabei ist es wichtig, in mehrere Unternehmen aus verschiedenen Bereichen zu investieren, um so das Risiko zu streuen. Wir empfehlen Einzelaktien erst bei größeren Investmentsummen und grundsätzlich nur erfahrenen Investoren.

Wichtig ist außerdem, dass man das Geld, welches man in Aktien anlegt, auf unbestimmte Zeit nicht benötigt. Da der Wert von Qualitätsunternehmen kurzfristig schwankt und nur langfristig sicher steigt, sollte man einen Anlagehorizont von mehreren Jahren mitbringen, wenn man in Aktien investieren möchte.

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Immobilien

Immobilien sind ebenfalls sehr attraktive Anlagemöglichkeiten, insbesondere kombiniert mit Fremdkapital. Der große Nachteil an Immobilien ist aber die Liquidität. Möchte man eine Immobilie doch vorzeitig verkaufen, weil man das eingesetzte Kapital benötigt, kann dies Monate oder sogar Jahre dauern. Außerdem besteht nie eine Garantie, dass man das eingesetzte Kapital auch zurückbekommt. Sollten die Immobilienpreise sinken, macht man bei einem kurzfristigen Investment sehr wahrscheinlich ein Verlustgeschäft.

Daher ist es umso wichtiger, dass man für Investments in Immobilien einen sehr langen Anlagehorizont mitbringt. Außerdem muss man berücksichtigen, dass mit einem solchen Investment auch eine Bindung an einen Ort entsteht. Wer es etwa in Erwägung zieht, in einigen Jahren auszuwandern, sollte wahrscheinlich nicht vorher in deutsche Immobilien investieren – schließlich kann man diese nicht mitnehmen.

Wir empfehlen Immobilieninvestments im Voraus ausgiebig zu planen und das Vorhaben mit einem Experten zu besprechen.

Bundesanleihen

Bundesanleihen sind ein guter Mittelweg für Anleger, die ihr Kapital in einem absehbaren Zeitraum wieder benötigen, sich jedoch eine etwas höhere Rendite wünschen. Deutsche Bundesanleihen sind aktuell mit ca. 2,5% verzinst. Damit sind die Zinsen etwas höher als auf einem Tagesgeldkonto. Gleichzeitig ist ein Totalverlust nahezu ausgeschlossen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Fazit:

Ersparnisse und ein Notgroschen sind wichtig. Allerdings sollten Sie nicht ihr gesamtes Geld auf Ihrem Girokonto halten. Als Faustregel gilt: Auf dem Girokonto sollten das Geld sein, das Sie in den nächsten Wochen oder Monaten benötigen. Ihren Notgroschen halten Sie dagegen am besten auf einem Tagesgeldkonto, während Ersparnisse ohne festen Anlagehorizont, am besten in Aktien, Immobilien oder Anleihen investiert werden sollten.

Fakt ist allerdings, dass es sich dabei nur um Ratschläge handelt. Letztendlich müssen Sie sich selbst darum kümmern, dass Ihr Sparverhalten zu Ihrem Lebensstil und Ihren persönlichen Zielen passt.  

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