Monito.com

Debitkarte oder Kreditkarte – Wo liegen die Unterschiede?

Jan Watermann

Autor

März 4, 2022
Informationen zu unseren Werbepartnerschaften

Viele Menschen gehen davon aus, dass Karten von Visa oder Mastercard automatisch Kreditkarten sind. Allerdings ist dies oftmals nicht richtig. Insbesondere kostenfreie Girokonten bieten in der Regel nur Debitkarten an. Diese sehen herkömmlichen Kreditkarten sehr ähnlich – mit einem gravierenden Unterschied: Auf ihnen ist in der Regel das Wort „Debit“ vermerkt.

Im Alltag ist die Verwendung von Debitkarten und Kreditkarten sehr ähnlich. Allerdings kann es auch dabei zu Unterschieden kommen. Was Sie über die Unterschiede von Debitkarten und Kreditkarten wissen müssen, erfahren Sie im Monito-Ratgeber. Viel Spaß! 💸

info icon

Fakten zu den Unterschieden von Debit- und Kreditkarten im Überblick:

  • Die Unterschiede zwischen Debit- und Kreditkarten liegen in der Abrechnung.
  • Kreditkarten bieten einen Verfügungsrahmen, der einmal pro Monat abgerechnet wird.
  • Ausgaben mit Debitkarten werden in der Regel direkt vom Konto abgebucht.
  • Im Alltag sind Debitkarten für die meisten Menschen die bessere Alternative.

Was sind Kreditkarten eigentlich?

Kreditkarten werden von Banken oder Kreditinstituten ausgegeben und bieten dem Inhaber einen Verfügungsrahmen. Dabei handelt es sich um eine Art Kredit, der von dem Kartenaussteller vorgestreckt wird. Kreditkarten müssen in der Regel monatlich beglichen werden. Für nichtbezahlte Restschulden fallen in der Regel hohe Zinsen an. Daher müssen Inhaber einer Kreditkarte auch immer über eine gute Bonität verfügen.

Bei Kreditkarten gibt es Unterschiede zwischen „normalen“ Kreditkarten und Pre-Paid Kreditkarten. Pre-Paid Karten müssen im Voraus über ein hinterlegtes Konto aufgeladen werden und bieten daher etwas weniger Flexibilität. Dafür sind diese meist ohne vorherige Schufaabfrage verfügbar und auch für Menschen mit einer schlechten Bonität zugänglich.

Die Höhe des Kreditrahmens einer klassischen Kreditkarte wird von der Bonität des Karteninhabers bestimmt. Personen mit einem höheren Einkommen und guter Bonität erhalten in der Regel deutlich höhere Verfügungsrahmen – denn die Bank kann sich bei diesen sicherer sein, dass sie ihr Geld zurückerhalten wird.

Und was sind Debitkarten?

Debitkarten werden heutzutage auch von Mastercard, Visa und vielen anderen Anbietern von Zahlungskarten angeboten. Optisch sehen sie den Kreditkarten sehr ähnlich. Allerdings funktionieren sie ganz anders: Debitkarten buchen Zahlungen immer umgehend von dem mit ihnen verbundenen Girokonto ab. Dies muss daher gedeckt sein, um die Zahlung durchführen zu können.

Da Debitkarten keinen Kredit gewähren, sind sie auch für Personen mit einer schlechteren Bonität verfügbar. Bei einigen Anbietern wird außerdem gar keine Schufaabfrage gemacht. Diese Debitkarten sind daher auch mit einem schlechten Bonitätsscore zugänglich. Debitkarten sind ideal für Personen, die den Kredit ihrer Kreditkarte nicht nutzen möchten.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Debitkarten:

1. Debitkarten, die Kreditkarten ähneln (bsp. Mastercard oder Visa)

2. Typische EC-Karten / Girocards (bsp. V-Pay oder Maestro)

Falls Sie planen, ihre Debitkarte auch im Ausland zu nutzen, sollten Sie sich für Visa oder Mastercard entscheiden. EC-Karten sind dagegen nur für den Einsatz in der EU geeignet.

Debitkarte oder Kreditkarte: Wo liegen die Unterschiede im Alltag?

In den meisten Fällen gibt es keine Unterschiede in der Anwendung von Debit- und Kreditkarten. Dies gilt zumindest, wenn es sich bei beiden um Karten von Mastercard, bzw. Visa handelt. Allerdings kann es zu Situationen kommen, in denen Debitkarten nicht akzeptiert werden.

Dies ist zum Beispiel bei einigen Autovermietungen und Hotels der Fall, die das Hinterlegen einer gültigen Kreditkarte fordern. Das liegt in erster Linie daran, dass im Schadenfall oder im Falle eines Diebstahls, die Karte unabhängig vom Guthaben des Girokontos belastet werden kann. So schützen sich Unternehmen vor Zahlungsausfällen in Sonderfällen.

Viele Autovermietungen und Hotels sind dazu übergegangen, auch Debitkarten zu akzeptieren. Dabei wird im Voraus in der Regel ein festgelegter Betrag auf dem hinterlegten Girokonto blockiert. Dieser deckt im Ernstfall die Selbstbeteiligung der Versicherung.

Ein weiterer Unterschied ist, dass man mit Debitkarten in der Regel keine Meilen oder Statuspunkte sammeln kann. Dies ist besonders ärgerlich für Personen, die regelmäßig hohe Ausgaben haben. Es gibt allerdings inzwischen Neobanken wie Vivid, die Inhabern ihrer Debitkarten exzellente Cashback-Angebote bieten.

Außerdem muss erwähnt werden, dass Kreditkarten meist kostenpflichtig sind. Das ist bei Debitkarten in der Regel nicht der Fall. Diese gibt es oft kostenfrei zum Girokonto dazu.

Wann lohnt sich eine Kreditkarte nicht?

Wenn Sie nur eine Geldkarte benötigen, um weltweit kostengünstig zu bezahlen, lohnt sich eine Kreditkarte für sie nicht unbedingt. Da Debitkarten in der Regel kostenlos sind und nahezu dieselben Funktionen bieten, sind sie oftmals die bessere Alternative. Kreditkarten lohnen sich unserer Ansicht nach nur in 3 Situationen:

  • Sie suchen eine Möglichkeit, Liquiditätsengpässe kurzfristig auszugleichen
  • Sie möchten Meilen und Punkte sammeln
  • Sie mieten regelmäßig Autos und möchten die Kreditkarte als Sicherheit hinterlegen

Für alle anderen Anwendungsfälle lohnt sich eine Debitkarte deutlich mehr. Dazu kommt, dass viele Debitkarten von Neobanken angeboten werden, die besonders attraktive Konditionen im Auslandseinsatz bieten. Dazu gehören niedrige Grundgebühren und exzellente Wechselkurse.

Welche Debitkarten sind am besten?

Es gibt zahlreiche exzellente Girokonten mit Neobanken. Das Beste dabei: Diese sind oftmals sogar komplett kostenfrei. Wir stellen Ihnen die unserer Meinung nach besten Debitkarten auf dem Markt vor und erklären ihre individuellen Vor- und Nachteile.

Wise

Das Multi-Währungs-Konto von Wise kommt mit einer Debitkarte, die weltweit kostenfreie Zahlungen ermöglicht. Außerdem können bis zu 200 € pro Monat kostenfrei abgehoben werden. Mit Wise können Kontoinhaber zudem Gelder in über 50 verschiedenen Währungen halten und über 10 internationale Bankverbindungen empfangen. Wir sind uns sicher, dass das Wise Multi-Währungs-Konto und die zugehörige Debitkarte ideal sind für Personen mit einem internationalen Lebensstil.

Revolut

Zahlungen weltweit tätigen und die volle Einlagensicherung genießen? Das ist mit Revolut kein Problem. Die Debitkarte ermöglicht bis zu 1000 € weltweit zum Marktmittelkurs auszugeben. Außerdem können Kontoinhaber 200 € im Monat kostenfrei abheben. Revolut bietet inzwischen auch zahlreiche weitere Funktionen, wie ein Versicherungsangebot und die Möglichkeit, Aktien und Kryptowährungen zu handeln. Unserer Meinung nach ist die Debitkarte von Revolut eine der besten auf dem Markt und daher für jeden Interessenten empfehlenswert.

Nuri

Wer im Ausland günstig bezahlen möchte, sollte einen Blick auf Nuri werfen. Sämtliche Transaktionen im In- und Ausland sind mit Nuri kostenfrei. Dazu zählen Kartenzahlungen und das Abheben von Bargeld. Außerdem können Kontoinhaber die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum auf Wunsch traden. Wir finden es allerdings wichtig, dass dies nur optional ist. Insgesamt ist Nuri eine exzellente Debitkarte für Reisen in das Ausland mit wirklich einmaligen Konditionen.

Vivid

Die Neobank Vivid bietet gute Konditionen weltweit und hat eine absolutes Alleinstellungsmerkmal. Bei bestimmten Zahlungen mit der Debitkarte der Neobank, können sich Nutzer zahlreiche Cashbacks sichern. Damit ist die Debitkarte von Vivid eine ideale Alternative zu einer klassischen Kreditkarte. Unserer Meinung nach zählt Vivid damit zu den besten Neobanken und Debitkarten auf dem Markt.

Wie finde ich die passende Debitkarte für meine Bedürfnisse?

Wir empfehlen Ihnen, verschiedene Anbieter zu vergleichen, bevor Sie sich für eine Option entscheiden. Da viele Neobanken kostenfrei sind, können Sie sich auch mehrere Debitkarten für Ihre alltäglichen Ausgaben sichern.

Nutzen Sie die Testberichte auf Monito, um die Details über die besten Neobanken und Debitkarten auf dem Markt zu erfahren.

Warum Sie Monito vertrauen können

Sie kennen die oft unverschämten Kosten für Überweisungen ins Ausland wahrscheinlich nur zu gut. Nachdem sie 2013 selbst mit dieser Frustration konfrontiert waren, starteten die Monito-Gründer François, Laurent und Pascal eine Geldtransfer-Suchmaschine, um die besten Geldtransferdienste auf der ganzen Welt zu vergleichen.

Heute vertrauen rund 8 Millionen Menschen jedes Jahr auf die preisgekrönten Vergleiche, Bewertungen und Leitfäden von Monito. Unsere Empfehlungen werden durch Millionen von Preisdatenpunkten und Dutzende von Expertentests gestützt - so können Sie beruhigt die beste Entscheidung treffen.

Erfahren Sie mehr über Monito
  • Über 15 Millionen Nutzer auf der ganzen Welt vertrauen Monito.

  • Die Experten von Monito verbringen zahlreiche Stunden mit dem Testen und Vergleichen von Geldtransfer-Dienstleistern.

  • Partnerprovisionen beeinflussen niemals unsere Unabhängigkeit

Monito.com

Impressum
Global Impact Finance Ltd
Rue du Pont 22
1003 Lausanne
Schweiz

Informationen zu unseren Kooperationen
Statt mit Werbebannern und Paywalls verdient Monito Geld durch Affiliate-Links zu einigen Unternehmen, die wir auf unserer Website vorstellen. Obwohl wir immer nach neuen und interessanten Optionen suchen, können wir nicht jeden Anbieter berücksichtigen. Unser umfangreiches Angebot an vertrauenswürdigen Affiliate-Partnern ermöglicht es uns, detaillierte, unvoreingenommene und lösungsorientierte Empfehlungen für alle Arten von Verbraucherfragen und -problemen zu geben. Auf diese Weise können wir unsere Nutzer mit den passenden Anbietern für ihre Bedürfnisse zusammenbringen und dabei ehrlichen Anbietern helfen, neue Kunden zu gewinnen. - ein Gewinn für alle Beteiligten. Auch wenn wir für einige Links auf Monito eine Provision erhalten, hat dies keinen Einfluss auf die Unabhängigkeit und Integrität unserer Meinungen, Empfehlungen und Bewertungen.