Gehaltsvorschuss erhalten: Mit dieser App bekommen Sie Ihr Gehalt früher

Wer kennt es nicht: Der Zahltag ist noch einige Tage hin, doch man braucht jetzt schnell Geld, um eine wichtige Zahlung zu tätigen. Dann kann man den Arbeitgeber fragen, ob dieser einen Gehaltsvorschuss gewährt. Leider können dies nicht alle Arbeitgeber ermöglichen.

Glücklicherweise gibt es eine App, die einen unkomplizierten Gehaltsvorschuss verspricht – sogar ohne Gebühren im Voraus! Was Sie darüber wissen müssen und worauf es genau ankommt, erfahren Sie im Monito Ratgeber. Viel Spaß! 💸

Wie funktionieren Gehaltsvorschüsse?

Es ist gesetzlich geregelt, dass Arbeitgeber ihre Angestellten erst nach Erbringung der Arbeitsleistung bezahlen. Wenn ein Arbeitnehmer jedoch dringend einen Vorschuss benötigt, können Arbeitgeber Ausnahmen machen und das gesamte Gehalt oder einen Teil davon vorher bezahlen.

Im Prinzip kann der Arbeitgeber die Lohnvorauszahlung einfach durchführen. Allerdings erfordert dies bei den meisten Unternehmen einen schriftlichen Antrag, der genehmigt werden muss. Außerdem sind Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, Ihnen einen Gehaltsvorschuss zu gewähren. Es kann also durchaus sein, dass Ihnen dieser verweigert wird.

Wir empfehlen unbedingt den Dialog mit Ihrem Arbeitgeber zu suchen und genau zu erklären, wieso Sie den Vorschuss benötigen. Dann stehen die Chancen gut, dass Sie gemeinsam eine Lösung finden.

Alternative: Gehaltsvorschuss online über das Smartphone  

In vielen Fällen ist es schwer, den Arbeitgeber von einem Gehaltsvorschuss zu überzeugen. Außerdem kann dies unangenehme Rückfragen verursachen. Glücklicherweise gibt eine App, die einen Gehaltsvorschuss komplett online verspricht. In manchen Ländern ist die Funktion sogar in Bankkonten von Neobanken integriert – leider ist dies in Deutschland eher selten. Revolut bietet in Großbritannien und den USA bspw. Gehaltsvorschüsse an, jedoch nicht in Deutschland.

MyWage – Gehaltsvorschuss in 3 Minuten erhalten

MyWage ist ein deutsches Startup, was sich unter anderem auf Gehaltsvorschüsse spezialisiert hat. Das Unternehmen existiert erst seit 2021 und steht noch am Anfang. Allerdings gibt es zahlreiche positive Google Bewertungen von Nutzern, die mit dem Service sehr zufrieden sind. Das Prinzip ist dabei simpel:

1. Im ersten Schritt müssen Sie sich auf der Plattform registrieren und ihre persönlichen Daten hinterlegen.
2. Anschließend müssen Sie Ihr Gehaltskonto mit wenigen Klicks verbinden.
3. Danach müssen Sie den Betrag auswählen, den Sie als Gehaltsvorschuss erhalten möchten.
4. Anschließend prüft MyWage, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen und zahlt Ihr Geld innerhalb von 3 bis 5 Werktagen aus. Das Unternehmen versucht laut eigenen Angaben den Vorschuss aber schnellstmöglich zu überweisen.

Die Voraussetzungen für MyWage sind sehr simpel. Sie müssen lediglich über ein Nettoeinkommen von mindestens 500 € pro Monat aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis verfügen. Darüber hinaus müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein, in Deutschland leben, über ein Gehaltskonto verfügen, keine Rücklastschriften haben und benötigen ein gesundes persönliches Finanzmanagement. Was das letztere bedeutet, wird leider nicht im Detail erklärt. Auf Google konnten wir jedoch keine Bewertungen von Nutzern finden, die von MyWage abgelehnt wurden.

Die Kosten von MyWage betragen lediglich 3,00 € pro erfolgter Auszahlung. Vorkosten gibt es keine und damit ist MyWage zu 100 % risikofrei. Der maximale Vorschuss beträgt 30 % des Nettogehalts und maximal 1000 €.

Andere Alternativen in Deutschland

Leider gibt es unserer Recherche nach keine anderen lohnenswerten Alternativen zu MyWage in Deutschland. Sollten Revolut und andere Neobanken ihre Gehaltsvorschuss-Dienstleistungen auch in Deutschland an den Markt bringen, sind sie sicherlich eine interessante Alternative. Wann und ob dies passieren wird, lässt sich aktuell leider nicht einschätzen.

Kredit als Alternative zum Gehaltsvorschuss

Falls Sie keinen Gehaltsvorschuss bekommen können, kann ein Kredit eine attraktive Alternative darstellen. Je nach Bank sind Auszahlungen sogenannter Schnellkredite schon in wenigen Werktagen möglich. Die Peer-to-Peer-Kreditplattform Auxmoney wirbt sogar mit möglichen Auszahlungen innerhalb von 24 Stunden. Falls es noch schneller gehen muss, ist der Dispokredit eine Option.  

Im Gegensatz zum Gehaltsvorschuss haben Kredite allerdings gewisse Bonitätsvoraussetzungen. Diese variieren zwar von Bank zu Bank, Personen mit sehr schlechter Bonität werden jedoch bei der Kreditaufnahme ernsthafte Probleme haben.

Darüber hinaus sind Kredite sehr teuer und je nach Laufzeit oftmals langfristige Verbindlichkeiten. Wenn Sie nur einen kurzfristigen Gehaltsvorschuss benötigen, sollten Sie sich die Aufnahme eines Kredits unbedingt gut überlegen.

Gehaltsvorschuss aus Konsumgründen vermeiden

Um einen Gehaltsvorschuss sollten Sie sich nur in ernsthaften Notfällen bemühen. Ein Notfall wäre bspw. der Defekt an Ihrem Auto, eine notwendige Reparatur am Haus, medizinische Behandlungen oder andere ähnliche Situationen. Aus Konsumgründen sollten Sie keinen Gehaltsvorschuss beantragen. Ihrem Arbeitgeber zeigen sie damit nämlich, dass Sie sich Ihr Geld nicht gut einteilen können. Ein Gehaltsvorschuss aus Konsumgründen wird Ihnen beruflich unter Umständen schaden.

Fazit

Ein Gehaltsvorschuss kann eine Möglichkeit sein, um einen kurzfristigen Liquiditätsengpass bis zur nächsten Gehaltszahlung zu überbrücken. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber darüber sprechen. Viele Arbeitgeber haben die Möglichkeit Gehaltsvorschüsse zu geben und sind dazu bereit, dies in Ausnahmefällen zu tun. Wichtig ist, dass Sie gute Gründe dafür haben und diese verständlich erklären.

Falls Ihr Arbeitgeber keinen Gehaltsvorschuss geben kann, ist MyWage eine sinnvolle Alternative. Obwohl MyWage ein sehr junges Unternehmen ist, gehen wir aufgrund der positiven Google Bewertungen davon aus, dass es eine gute Option für Gehaltsvorschüsse ist.