Bezahlen in Schweden: Kann man dort mit Euro bezahlen?

Schweden ist ein wunderschönes Land und nur eine Schiffsüberfahrt von Norddeutschland entfernt. Da ist es kein Wunder, dass jedes Jahr Tausende Touristen nach Schweden reisen, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Seit 1995 ist Schweden Mitglied der EU, allerdings ist das Land noch kein Mitglied der Eurozone.

Daher können Sie beim Bezahlen als Tourist auf einige Probleme stoßen. Was Sie beim Bezahlen in Schweden beachten müssen und wie Sie die Gebühren dabei möglichst niedrig halten, erfahren Sie im Monito-Ratgeber. Viel Spaß! 💸

Erfahren Sie mehr über das Bezahlen im Ausland:

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Welche Währung hat Schweden?

Die Landeswährung Schwedens ist die Schwedische Krone (Abgekürzt mit SEK). Der aktuelle Wechselkurs am 04.04.2022 liegt bei 10,35 Kronen für einen Euro. Da der Wechselkurs regelmäßig schwankt, sollten Sie diesen vor oder während Ihrer Reise nach Schweden genau überprüfen. Denn nur wenn Sie den aktuellen Wechselkurs kennen, können Sie einschätzen, ob etwas teuer oder günstig ist.

1 Schwedische Krone wird in 100 Öre unterteilt. Allerdings sind keine Öre-Münzen mehr im Umlauf. Beim Barzahlen wird entweder auf- oder abgerundet. Dabei werden Beträge zwischen 0 – 49 Öre abgerundet und Beträge über 50 Öre aufgerundet. Kartenzahlungen werden jedoch zum genauen Preis abgerechnet.

Schwedische Kronen gibt es in folgenden Konfessionen:

Banknoten: 20 kr, 50 kr, 100 kr, 200 kr, 500 kr

Münzen: 1 kr, 5 kr, 10 kr

So sehen Schwedische Kronen aus:

Kann man in Schweden mit Euro bezahlen?

In Schweden ist der Euro kein offizielles Zahlungsmittel. Daher wird er in den meisten Fällen auch nicht akzeptiert. Allerdings gibt es Ausnahmen: In touristischen Regionen, akzeptieren einige Gaststätten auch Zahlungen in Euro.

Dies wird oftmals mit großen Euro-Symbolen an der Fassade signalisiert. Wenn Sie in Euro in Schweden bezahlen, werden Sie allerdings oftmals Wechselgeld in Schwedischen Kronen erhalten. Außerdem müssen Sie mit einem eher schlechten Wechselkurs rechnen. Das Bezahlen in Euro in Schweden kann daher die Kosten Ihres Urlaubs erheblich erhöhen.

Wir empfehlen Ihnen, auf Zahlungen in Euro bei Ihrem Urlaub in Schweden möglichst zu verzichten. Wenn Sie in Kronen bezahlen, können Sie im Vergleich sehr viel Geld sparen.

Wo kann ich Euro in Schwedische Kronen wechseln?

Euro in Schwedische Kronen zu wechseln, ist kinderleicht und erfordert nicht viel Vorbereitung. Es gibt grundsätzlich zwei Optionen, um Schwedische Kronen zu erhalten:

- Sie wechseln vor Ihrer Abreise in einer deutschen Wechselstube

- Sie wechseln nach Ihrer Ankunft in Schweden bei einer lokalen Wechselstube

Ganz egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Achten Sie unbedingt auf die Gebühren und den Wechselkurs. Geld wechseln kann nämlich eine teure Angelegenheit werden.

So wechseln Sie Schwedische Kronen in einer deutschen Wechselstube:

Schweden ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Daher wird die Schwedische Krone von vielen Wechselstuben und Banken in Deutschland angeboten. Die meisten Wechselstuben berechnen jedoch unfaire Wechselkurse und überhöhte Gebühren. Daher sollten Sie im Voraus den angebotenen Wechselkurs mit dem Mittelkurs vergleichen und prüfen, ob Sie ein attraktives Angebot erhalten. Wenn die Gebühren nicht zu hoch sind, lohnt es sich vielleicht schon, vor Ihrer Abreise Euro in Schwedische Kronen zu wechseln.

Wenn Sie Geld wechseln möchten, sollten Sie bei folgenden Wechselstuben besonders vorsichtig sein:

• Reisebank
• Travelex

Diese sind für überhöhte Gebühren bekannt, was man auch den Google Bewertungen entnehmen kann.

In Schweden Euro in Schwedische Kronen wechseln:

Das Wechseln von Euro in Schwedischen Kronen ist vor Ort in der Regel keine bessere Idee. Lokale Wechselstuben haben meist höhere Gebühren. Es hängt maßgeblich davon ab, ob Sie eine faire Wechselstube finden oder beim Geld wechseln einen hohen Aufpreis bezahlen müssen. Es gibt in Stockholm und vielen anderen schwedischen Metropolen einige faire Wechselstuben mit akzeptablen Wechselkursen.

Ein Beispiel sind die Wechselstuben der Kette „Tavex“. Diese bieten aktuell das Wechseln von Euro in Schwedische Kronen zu einem Wechselkursaufschlag von 6.7 % an (04.04.2022). Das ist zwar hoch, jedoch für schwedische Verhältnisse attraktiv.

An touristischen Orten können Sie mit deutlich höheren Wechselkursaufschlägen rechnen.

Geld abheben in Schweden

Es ist eine deutlich bessere Idee, an einem Geldautomaten in Schweden Bargeld abzuheben. Denn viele Geldautomaten in Schweden berechnen keine Gebühren für ausländische Karten. Außerdem erhalten Sie in der Regel den Wechselkurs, der von Ihrer deutschen Hausbank festgelegt wurde. Dieser ist deutlich besser als der Wechselkurs, den Sie in Wechselstuben erwarten können.

Sie sollten jedoch darauf achten, die dynamische Währungsumrechnung (DCC) abzulehnen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem der Geldautomatenbetreiber mit Ihrer Bank in Euro abrechnet und selbst den Wechselkurs festlegt. Das Ergebnis: Oftmals deutlich höhere Gebühren von bis zu 13,00 % der Abhebesumme.

Ihre Hausbank wird eventuell Gebühren für das Geld abheben in Schweden berechnen. Um sich davor zu schützen, sollten Sie vor der Reise ein Bankkonto bei einer Neobank eröffnen. Neobanken sind in der Regel deutlich günstiger als klassische Banken und haben insbesondere bei Auslandstransaktionen Vorteile.

Wie viel Bargeld sollte man nach Schweden mitnehmen?

Wenn Sie nach Schweden in den Urlaub fahren, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie überhaupt kein oder nur wenig Bargeld benötigen. In Schweden und anderen skandinavischen Ländern sind Kartenzahlungen die Regel. Im gesamten Land werden diese flächendeckend akzeptiert.

Wir empfehlen Ihnen jedoch, einen geringen Betrag Schwedische Kronen als Reserve mit sich zu führen. So bleiben Sie auch in Notfällen liquide, falls Kartenzahlungen einmal nicht akzeptiert werden.

Was kostet es, in Schweden mit EC-Karte zu bezahlen?

Falls Sie nur mit Ihrer EC-Karte nach Schweden gereist sind, sollten Sie beim Bezahlen aufpassen. Auch wenn EC-Karten an vielen Orten akzeptiert werden, wird Ihre Hausbank voraussichtlich hohe Gebühren berechnen. Das liegt daran, dass Schweden kein Teil der Eurozone ist und eine andere Währung hat.

Möchten Sie als Kunde der Sparkasse Köln Bonn mit Ihrer EC-Karte in Schweden bezahlen, liegen die Gebühren bei 2,50 % des Rechnungsbetrags. Geben Sie in Ihrem Urlaub bspw. 1000 € aus, landen davon mindestens 25,00 € bei der Sparkasse!

Erkundigen Sie sich daher unbedingt im Voraus bei Ihrer deutschen Bank und fragen Sie nach den Konditionen für Zahlungen in Schweden. Sonst kann Sie eine unangenehme Überraschung beim Kassensturz nach Ihrem Urlaub erwarten.

Zahlung per Kredit- und Debitkarte: So bezahlen Sie am günstigsten in Schweden

Besonders günstig bezahlen Sie in Schweden mit Ihrer Mastercard- oder Visa-Karte. Damit sind häufig sogar kostenfreie Zahlungen möglich. Allerdings sollten Sie sich unbedingt im Voraus bei Ihrer Hausbank erkundigen.

Debitkarten sogenannter Neobanken gelten als besonders günstig und helfen dabei, auf Ihrer Reise nach Schweden bares Geld zu sparen.

Das sind die besten Debitkarten für Ihre Reise nach Schweden:

Wise

Wise ist ein Multi-Währungs-Konto, das Ihnen die Möglichkeit bietet, Schwedische Kronen zu halten. Außerdem können Sie kostenfrei in Schweden bezahlen. Das Abheben von Bargeld ist bis zu einem Betrag von 200 € pro Monat oder etwa 2068 Kronen kostenfrei möglich. Insgesamt bietet Wise eine exzellente Debitkarte mit attraktiven Konditionen.

Revolut

Auch mit Revolut haben Sie die Möglichkeit, Schwedische Kronen zu halten und Zahlungen darin zu tätigen. Revolut bietet außerdem ein Limit für Bargeldabhebungen von 200 € pro Monat und zudem die Möglichkeit bis zu 1000 € pro Monat kostenfrei im Ausland auszugeben. Damit ist es eine attraktive Debitkarte für einen Urlaub in Schweden.