Bezahlen in der Schweiz: Kann man in der Schweiz mit Euro bezahlen?

Sie planen einen Urlaub in der Schweiz und sind sich unsicher, wie Sie dort genau bezahlen? Obwohl die Landeswährung der Schweiz der Schweizer Franken ist, können Sie an vielen Orten auch in Euro bezahlen. Allerdings erhalten Sie dabei nicht immer einen fairen Wechselkurs.

Auch bei Kartenzahlungen sollten Sie als Tourist vorsichtig sein, um ungeplante Gebühren zu vermeiden. Was Sie beim Bezahlen in der Schweiz beachten sollten und wie Sie dabei bares Geld sparen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Viel Spaß! 💸

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Welche Währung hat die Schweiz?

Die Landeswährung der Schweiz ist der Schweizer Franken (kurz – CHF). Nach aktuellem Wechselkurs (24.08.2021) liegt der Wert eines Euros bei 1,07 Franken. Der Euro-Franken-Wechselkurs variiert in der Regel kaum. Dennoch sollten Sie vor Ihrer Reise in die Schweiz den aktuellen Wechselkurs überprüfen, insbesondere beim Geld wechseln.

Ein Schweizer Franken wird in 100 Rappen unterteilt. Aktuell gibt es folgende Konfessionen:

Banknoten: 10, 20, 50, 100, 200, 1000 Franken

Münzen: 5, 10, 20 Rappen, ½ Franken, 1 Franken, 2 Franken, 5 Franken

So sehen Banknoten in der Schweiz aus:

Das sind die Münzen der Schweiz:

Kann ich mit Euro in der Schweiz bezahlen?

In der Schweiz können Sie in vielen Einkaufzentren, Restaurants, Geschäften, Hotels und Cafés in Euro bezahlen. Das Wechselgeld erhalten Sie dabei jedoch fast immer in Franken. Beim Bezahlen in Euro sollten Sie generell aufpassen, denn oft wird Ihnen dabei ein schlechter Wechselkurs geboten.

Die Wechselkurse werden nämlich nicht von der Bank, sondern Ihrem Zahlungspartner festgelegt. Insbesondere in touristischen Orten machen viele Betriebe ein zusätzliches Geschäft mit Wechselkursaufschlägen. Durch das Bezahlen mit Euro in der Schweiz, steigen die Kosten Ihres Urlaubs also erheblich.

Für Notfälle können Sie jedoch einige Euro im Portemonnaie behalten. In Ihrem Alltag sollten Sie in der Schweiz jedoch ausschließlich in Schweizer Franken bezahlen.

Wo kann ich Euro in Schweizer Franken wechseln?

Es ist grundsätzlich sehr einfach, Schweizer Franken zu erhalten. Dafür haben Sie in der Regel zwei Optionen:

1. Sie wechseln zuhause vor der Abreise
2. Sie wechseln das Geld nach Ihrer Ankunft in der Schweiz

In jedem Fall sollten Sie auf den Wechselkurs achten. Obwohl dieser stabil ist, nutzen viele Banken und Wechselstuben die Unwissenheit der Verbraucher aus und verlangen hohe Wechselkursaufschläge. Das würde die Kosten Ihres Urlaubs in der Schweiz noch weiter erhöhen.

In Deutschland Euro in Schweizer Franken wechseln:

Viele Touristen reisen von Deutschland in die Schweiz. Das wissen die meisten Wechselstuben und halten deshalb genügend Schweizer Franken auf Vorrat. Allerdings sind schlechte Wechselkurse beim Geld wechseln in Deutschland an der Tagesordnung. Viele Banken und Wechselstuben verkaufen Schweizer Franken zu unfairen Wechselkursaufschlägen weiter.

Daher sollten Sie immer die angebotenen Wechselkurse mit dem aktuellen Mittelkurs vergleichen. Beziehen Sie noch die geforderten Grundgebühren ein, können Sie so die Gesamtkosten problemlos ermitteln. Falls Sie doch ein gutes Angebot erhalten, lohnt es sich vielleicht schon in Deutschland, Euro in Schweizer Franken zu wechseln.

Sie sollten allerdings folgende Wechselstuben vermeiden, da diese für unfaire Wechselkursaufschläge und intransparente Preise bekannt sind:

• Reisebank
• Travelex

In der Schweiz Euro in Franken wechseln

Es kann sich lohnen, Geld in der Schweiz zu wechseln. Allerdings kann dies auch ziemlich teuer sein. Das hängt davon ab, welchen Wechselkurs Sie erhalten. Es gibt viele Banken und auch einige Wechselstuben mit fairen Wechselkursen, in der Regel sind das jedoch nicht die offensichtlichsten. Rechnen Sie damit, dass Sie vor dem Geld wechseln erst verschiedene Anbieter vergleichen müssen.

Grundsätzlich gilt, dass das Geld wechseln in Schweizer Bankfilialen am günstigsten ist. Allerdings müssen Sie auch dort mit einer zusätzlichen Grundgebühr rechnen. Die Migrosbank bietet in ihren Filialen relativ faire Wechselkurse mit lediglich 1 bis 2 Prozent Wechselkursaufschlag.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber „Geld wechseln in Zürich“.

Geld abheben in der Schweiz

Die günstigste Option, um Schweizer Franken zu erhalten, ist das Geld abheben an einem Geldautomaten in der Schweiz. Diese berechnen nämlich in der Regel keine Gebühren und ermöglichen auch für Touristen kostenloses Geld abheben.  

Ausgenommen davon sind die Geldautomaten von Euronet, die auch in der Schweiz für hohe Gebühren bekannt sind. Generell lässt sich sagen, dass das Geld abheben in Bankfilialen deutlich besser ist als das Geld abheben an Flughäfen, Bahnhöfen und anderen häufig besuchten Orten.

Viele Schweizer Geldautomaten versuchen mit dynamischer Währungsumrechnung (DCC) zusätzliche Gebühren zu erheben. Falls Sie die Option haben, zwischen einer Abrechnung in Euro oder in Schweizer Franken zu wählen, entscheiden Sie sich immer für den Schweizer Franken!

Ihre Hausbank kann Ihnen für das Geld abheben in der Schweiz jedoch zusätzliche Gebühren berechnen. Nutzen Sie daher möglichst eine Neobank, um ungeplante Gebühren beim Geld abheben in der Schweiz zu vermeiden.  

Wie viel Bargeld benötige ich in der Schweiz

In der Schweiz sind Barzahlungen üblich und verbreitet. Während in größeren Städten oft auch Kartenzahlungen möglich sind, werden in ländlicheren Regionen ausschließlich Barzahlungen akzeptiert. Sie sollten genügend Bargeld mitnehmen, um damit zahlen zu können, wenn keine Kartenzahlungen möglich sind.

Generell sollten Sie jedoch möglichst per Karte zahlen. Je nach Bank ist dies für Sie deutlich günstiger oder sogar kostenfrei.

In der Schweiz mit EC-Karte bezahlen: Wie hoch sind die Gebühren?  

Beim Bezahlen mit Ihrer EC-Karte in der Schweiz sollten Sie genau aufpassen. Denn während die Zahlungen kostengünstig erscheinen, berechnen viele Hausbanken aufgrund der Währungsumrechnung hohe Gebühren und Wechselkursaufschläge.

Möchten Sie bspw. als Kunde der Sparkasse Köln Bonn mit Ihrer EC-Karte in der Schweiz bezahlen, liegen die Gebühren bei 2,50 % des Rechnungsbetrags. Geben Sie in Ihrem Urlaub bspw. 1000 € aus, landen davon mindestens 25,00 € bei der Sparkasse!

Das ist besonders ärgerlich, da die Schweiz ohnehin eines der teuersten Länder für Touristen ist. Ungeplante Gebühren können Ihr Urlaubsbudget zusätzlich verkleinern.

Erkundigen Sie sich unbedingt bei Ihrer Bank, bevor Sie mit Ihrer EC-Karte in der Schweiz bezahlen. So vermeiden Sie unnötige Gebühren.

Unser Tipp: Bezahlen Sie per Reisekreditkarte und Debitkarte in der Schweiz!

Nutzen Sie in der Schweiz möglichst Reisekreditkarten von Neobanken, um besonders günstig zu bezahlen. Diese ermöglichen in vielen Fällen sogar komplett kostenfreie Zahlungen. Jedoch kann auch dies von Bank zu Bank variieren.

Was sind die besten Reisekreditkarten für einen Urlaub in der Schweiz?

Wise

Mit Wise können Sie insgesamt über 55 Währungen halten und weltweit kostenfrei Zahlungen tätigen. Das Abheben von Bargeld ist bis zu einem Betrag von 200 € pro Monat ebenfalls inklusive. Auch Wise bietet die Kontoeröffnung und Kontoführung kostenfrei an.

DKB

Die DKB ist bei vielen Reisenden sehr beliebt und ermöglicht für alle Aktivkunden weltweit kostenfreie Zahlungen und auch das Abheben von Bargeld ist gebührenfrei möglich. Leider nutzt die DKB Wechselkurse mit geringen Aufschlägen, was sich insbesondere für Vielreisende schnell summieren kann. Dennoch ist die Reisekreditkarte der DKB eine exzellente Option, um kostengünstig in der Schweiz zu bezahlen.