Western Union Überweisung nach Russland: Klappt es trotz Sanktionen?

Western Union ist einer der größten Geldtransfer-Anbieter der Welt. Dabei gilt es als besonders praktische Lösung, um Geld international zu versenden. Es gibt weltweit über 500.000 Filialen, in denen Nutzer Geld senden und empfangen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, über Western Union Online Geld digital direkt an Bankkonten zu verschicken.

Was Sie bei einer Western Union Überweisung nach Russland beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie teilen sich die Gebühren für Western Union Überweisungen nach Russland auf?

Viele Nutzer sind sich nicht bewusst, dass sie bei Western Union Überweisungen hohe Gebühren bezahlen. Das liegt daran, dass diese oftmals im Wechselkurs versteckt sind. Die Gebühren bei Western Union teilen auf zwei Ebenen auf:

1. Grundgebühren

Oftmals wirken Western Union Überweisungen kostenfrei. Das liegt daran, dass das Unternehmen für Zahlungen in viele Länder keine Grundgebühr verlangt. Leider bedeutet dies nicht, dass deshalb überhaupt keine Gebühren mehr anfallen. Western Union verdient ein Großteil seines Geldes auf andere Art und Weise.

2. Wechselkursaufschlag

Der Wechselkursaufschlag stellt einen Großteil der Gebühren von Western Union Überweisungen dar. Dabei wird ein Aufschlag auf eigentlichen Wechselkurs gerechnet. Western Union bietet also seinen eigenen Wechselkurs an. Besonders ärgerlich dabei ist, dass die Gebühr nicht transparent ausgewiesen wird. Wenn jemand nicht über den aktuellen Wechselkurs informiert ist, ist es nahezu unmöglich, den Wechselkursaufschlag zu ermitteln.

Wenn darüber hinaus noch die Grundgebühr gestrichen wird, kann man sogar fälschlicherweise annehmen, dass es sich um ein kostenfreies Angebot handelt. Wir lehnen diese Form der Gebührenerhebung daher aus Prinzip ab und weisen in der Monito-Suchmaschine immer die Gesamtgebühren aus.

Wie viel kosten Geldtransfers mit Western Union nach Russland?

Aktuell ist Western Union in Russland und Weißrussland nicht verfügbar. Sollte der Dienst allerdings zeitnah wieder verfügbar werden, sollten Sie von hohen Gesamtgebühren ausgehen. Wie hoch die Gebühren genau sind, variiert je nach Einzahlungs- und Auszahlungsmethode.

Geldtransfers mit Ein- oder Auszahlung in einer Filiale sind dabei am teuersten. Günstiger ist das Online-Angebot von Western Union. Da Western Union aktuell in Russland nicht verfügbar ist, können wir auch nicht die genauen Gesamtgebühren ermitteln. Oftmals müssen Sie jedoch von einem 5 % Wechselkursaufschlag ausgehen.

Wenn Sie 1000 € nach Russland senden, würden also 50 € an Gebühren anfallen. Wir empfehlen Ihnen, die Gebühren vor Ihrer nächsten Western Union Überweisung im Detail zu prüfen.

Lohnt sich ein Geldtransfer mit Western Union nach Russland?

Selbst wenn Western Union für Geldtransfers nach Russland verfügbar wäre, würden wir den Service nicht empfehlen. Das liegt an den hohen und intransparenten Gebühren. Außerdem gibt es Anbieter, die niedrigere Gebühren für eine ähnliche Leistung verlangen.

Aktuell sind die Alternativen für Geldtransfers nach Russland jedoch begrenzt. Grundsätzlich führen viele Banken weiterhin Überweisungen durch. Diese sollten deutlich weniger als 5 % Gebühren mit sich bringen.