Überweisung in die Ukraine in 2022: Was muss man beachten?

Aufgrund des Kriegs in der Ukraine besteht ein besonders großer Bedarf an Überweisungen und finanziellen Hilfeleistungen. Doch viele Personen sind sich unsicher, ob Überweisungen in die Ukraine überhaupt ankommen oder ob diese gestört sind.

Fakt ist: Wenn Sie Geld in die Ukraine überweisen möchten, sollten Sie sich definitiv über die aktuelle Situation informieren. Da die Situation sehr volatil ist, können sich die Details sehr schnell ändern. Außerdem sollten Sie sich über die Kosten informieren, da eine Überweisung in die Ukraine bei Ihrer Hausbank bis zu 50 € oder sogar mehr kosten kann. Wir stellen Ihnen daher einige günstige Alternativen vor. Viel Spaß! 💸

Überweisung in die Ukraine: Status Quo im Sommer 2022

Die Ukraine ist von den Kriegshandlungen im eigenen Land massiv betroffen. Das Bankensystem funktioniert jedoch weiterhin einwandfrei. Überweisungen in die Ukraine sind daher grundsätzlich möglich. Leider unterstützen nicht alle deutschen Banken die Umrechnung in die Hrywnja. Daher kann es sein, dass die Auslandsüberweisungen in die Ukraine in Euro oder US-Dollar durchgeführt und erst vor Ort umgerechnet werden.

Überweisungen in die Ukraine können Sie in der Regel problemlos in Ihrem Online-Banking durchführen. Rechtliche Einschränkungen aufgrund der aktuellen Situation gibt es nicht.

Gebührenfalle bei Überweisungen in die Ukraine

Bei Überweisungen in die Ukraine sollten Sie in jedem Fall auf die Gebühren achten. Banken berechnen nämlich oft enorme Gebühren, die unserer Meinung nach unverhältnismäßig sind. Dabei teilen sich die Gebühren so auf:

1. Grundgebühren bei einer Überweisung in die Ukraine

Für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums berechnen Banken oft höhere Gebühren. Grundsätzlich sollten Sie mit mindestens 25-30 € pro Überweisung rechnen. Die genauen Gebühren erfahren Sie auf Anfrage bei Ihrer Bank.

2. Wechselkursaufschlag

Die Hrywnja wird von vielen Banken nicht angeboten. Wenn sie verfügbar ist, werden jedoch oftmals enorme Wechselkursaufschläge berechnet. Besonders ärgerlich dabei ist, dass diese erst sichtbar werden, wenn man die gebotenen Wechselkurse mit dem Mittelkurs vergleicht. Viele Menschen übersehen daher diese Gebühren. Wenn die Überweisung in der Ukraine umgerechnet wird, bestimmt die Empfängerbank den Wechselkurs. Über diesen sollte man sich unbedingt erkundigen, bevor man Geld in die Ukraine überweist.

3. Empfangsgebühren

Die Ukraine liegt außerhalb der SEPA-Zone. Es werden daher SWIFT-Überweisungen durchgeführt. Für diese berechnen viele Banken Empfangsgebühren, die dann von der Gesamtsumme abgezogen werden. Wie hoch diese Gebühren ausfallen, kann man oft erst nach der Überweisung feststellen. Wir empfehlen auch dies im Voraus bei der jeweiligen ukrainischen Bank zu erfragen.

Die beste Option für Überweisungen in die Ukraine: Geldtransfer-Anbieter

Eine deutlich günstigere Option für Überweisungen in die Ukraine sind Geldtransfers über spezialisierte Geldtransfer-Anbieter wie TransferGo und Wise. Das Besondere daran: Mit diesen Anbietern findet oftmals keine echte Auslandsüberweisung statt.

Wie das geht? Die Geldtransfer-Anbieter verfügen über ein lokales deutsches Konto und über ein Konto in der Ukraine. Sie überweisen Geld an das deutsche Konto und im Gegenzug überweist der Anbieter Geld von seinem ukrainischen Konto auf das Empfängerkonto. So kann die Überweisung deutlich günstiger abgewickelt werden.

Fazit: Sind Überweisungen in die Ukraine komplizierter geworden?

Überweisungen in die Ukraine sind weiterhin relativ unkompliziert. Daran hat auch der Krieg nichts geändert. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, sich bei Ihrer Bank über die zu erwartenden Kosten zu informieren. Geldtransfer-Anbieter sind weiterhin die mit Abstand bessere Alternative.

Um die günstigste Option für Ihren Geldtransfer in die Ukraine zu finden, sollten Sie die Monito-Suchmaschine nutzen. Mit dieser vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter und sparen bares Geld.