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In Aktien investieren als Anfänger: Wie erzielt man langfristig Rendite?

Jan Watermann

Autor

Juni 16, 2022
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Läuft es an der Börse gut, sind Aktien oft sehr beliebt. Gibt es einen Rücksetzer, wird gesellschaftlich darüber geschwiegen. Langfristig gesehen sind sie jedoch eine exzellente Möglichkeit, um von dem Wachstum der Wirtschaft zu profitieren. Investoren sehen sie dabei als deutlich bessere Alternative zum klassischen Sparbuch. Denn im Gegensatz zum Sparbuch, konnten Aktien in Deutschland im Zeitraum von 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,9 % erzielen.

Doch wie investiert man als Anfänger in Aktien? Und welche Fehler sollte man von Anfang an vermeiden? Die Grundlagen des Investierens in Aktien erfahren Sie im Monito-Ratgeber. Viel Spaß! 💸

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In Aktien investieren: Fakten im Überblick

  • Aktien sind interessante Investments für alle Gesellschaftsschichten.
  • Wir empfehlen Anfängern insbesondere Investments in ETFs.
  • Beim Investieren in Aktien sollte man niemals alle Eier in einen Korb legen.
  • Außerdem empfehlen wir möglichst nicht „blind“ in sogenannte „Trend-Aktien“ zu investieren. Deutlich sinnvoller ist das Investieren in Unternehmen, die man im Voraus selbst analysiert hat.

Welche Möglichkeiten gibt es, um in Aktien zu investieren?

Wenn es um Aktieninvestments geht, haben Sie als Privatanleger drei Möglichkeiten. Sie sind dabei auf Aktien limitiert, die an der Börse gehandelt werden. Aktien privater Gesellschaften werden in der Regel nicht öffentlich angeboten.

Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten, um in Aktien zu investieren:

Investition in Einzelaktien

Eine Möglichkeit ist das Investieren in Einzelaktien, also der Erwerb ganz normaler Unternehmensanteile, die an der Börse gehandelt werden. Jedoch ist hierbei Vorsicht geboten: Niemand kann voraussagen, wie sich ein Unternehmen in Zukunft entwickeln wird.

Daher sollte man grundsätzlich nie alle Eier in einen Korb legen und die Anlagesumme am besten auf mehrere Aktien aufteilen. So reduziert man die finanziellen Auswirkungen der Wertentwicklung einzelner Aktien auf das Depot.

Außerdem sollte man nicht „blind“ in Aktien investieren und Unternehmen im Voraus auf ihre Fundamentaldaten analysieren. Denn gerade Anfänger verbrennen sich an der Börse oft die Finger, in dem sie Aktien von „Trend-Unternehmen“ kaufen, die sie vorher nicht analysiert haben. Wer über keine Kenntnisse der Analyse von Fundamentaldaten börsengehandelter Unternehmen verfügt, sollte besser über einen Fonds oder einen ETF in Aktien investieren.  

Investitionen in aktiv verwaltete Fonds

Fonds sind eine weitere Möglichkeit, um in Aktien zu investieren. Diese werden in der Regel von mehreren Fondsmanagern verwaltet. Die Fondsmanager wählen Aktien gezielt aufgrund bestimmter Kriterien auf und kaufen diese. Privatanleger haben dann die Möglichkeit, Fondsanteile zu erwerben. Vereinfacht gesagt: Man kauft sich in das Depot der Fondsmanager ein.

Dabei gibt es zwei grundlegende Nachteile.

  1. Fonds erzielen oftmals im Vergleich zum Aktienindex eine Underperformance. Das bedeutet: Anleger hätten besser abgeschnitten, wenn sie alle Anteile eines Aktienindex erworben hätten, anstatt gezielt bestimmte Aktien auszuwählen.
  2. Fonds erheben eine Managementgebühr, die die Rendite der Investoren verringert. Daher sind sie in unseren Augen keine gute Option für die meisten Privatanleger.

Investition in ETFs

Die anfängerfreundlichste Option, um in Aktien zu investieren, sind ETFs. ETFs sind Indexfonds, deren Ziel es ist, einen festgelegten Index möglichst exakt abzubilden. Somit erwirtschaften sie meist sehr genau die Rendite des Indizes. Ein großer Vorteil im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds sind die deutlich niedrigeren Gebühren.

Wir empfehlen ETFs insbesondere für Anfänger, die eher geringere Summen investieren möchten und sich noch nicht so intensiv mit der Börse beschäftigt haben. Außerdem eignen sich ETFs sehr gut für Aktiensparpläne, aber dazu später mehr.

Diversifikation der Schlüssel zum Erfolg

Auch Börsenneulinge sollten wissen, dass es sich niemals lohnt, alle Eier in einen Korb zu legen. Denn einzelne Investments können sich immer negativ entwickeln. Hat man die eigene Investitionssumme auf mehrere Anlagen verteilt, profitiert man von einem insgesamt deutlich niedrigeren Risiko, längerfristige Verluste zu erzielen.

Ein ETF ist meist gut diversifiziert. Allerdings kann es sich trotzdem anbieten, verschiedene ETFs zu kombinieren. So kann man mit dem eigenen Portfolio bspw. neben der deutschen Wirtschaft, auch die Wirtschaft der USA oder von Schwellenländern mit abbilden.

Es ist ebenfalls ratsam, nicht ausschließlich in Aktien zu investieren. Denn auch an der Börse kann es zu längeren Durststrecken kommen. Anleihen, Edelmetalle und eventuell sogar Kryptowährungen sind gute Ergänzungen für die Diversifikation eines Portfolios.

Investieren mit Sparplänen

Aktien steigen und fallen in regelmäßigen Abständen. Die Rendite hängt daher stark von dem eigenen Einstiegszeitpunkt ab. Wer am Hoch des Indizes investiert, wird eine niedrigere Rendite erzielen als ein Investor, der einsteigt, wenn Aktien gerade günstig sind. Aktiensparpläne sind eine exzellente Möglichkeit, um dies auszugleichen.

Dabei investiert man monatlich einen festgelegten Betrag in Aktien oder ETFs. Durch die regelmäßige Investition hat man mehrere Einstiegszeitpunkte und gleicht den durchschnittlichen Preis daher aus. Dies nennt man auch den „Cost Average Effekt“.

Wir empfehlen Aktiensparplänen insbesondere Anfängern, die in regelmäßigen Abständen investieren möchten. Gerade, wenn man keine großen Summen zur Verfügung hat, bieten sich Aktiensparpläne an.

Wie beginnt man mit Investitionen in Aktien?

Wer als Anfänger in Aktien investieren möchte, hat es sehr einfach. Heutzutage gibt es nämlich zahlreiche Broker, die Depotkonten mit exzellenten Konditionen anbieten. Der erste Schritt ist immer die Beschaffung eines solchen Depotkontos.

Dafür gibt es drei Optionen:

1. Hausbank

Sie können bei fast allen Banken Aktien erwerben. Von der klassischen Sparkasse, bis hin zur modernen Direktbank, sind Depots inzwischen weit verbreitet. Allerdings sollten Sie damit rechnen, dass die Konditionen nicht immer vorteilhaft sind.

Dafür ist es in der Regel sehr bequem, sich bei sämtlichen finanziellen Anliegen, einfach an die eigene Hausbank zu wenden.

2. Broker

Es gibt außerdem eine ganze Reihe an Unternehmen, die sich ausschließlich auf das Anbieten von Brokerage-Dienstleistungen fokussiert haben. Diese haben meist sehr attraktive Konditionen und locken mit einer kostenfreien Führung des Depots und des Verrechnungskontos.

Meist bezahlt man eine feste Gebühr pro Kauf- oder Verkaufsorder. Normale Broker bieten in der Regel die größte Auswahl an Handelsplätzen an.

3. Neobroker

Neobroker sind eine neue Form der Broker und wirtschaften nach dem „Payments for order flow“ Geschäftsmodell. Dabei werden sie meist von den Handelsplätzen bezahlt, denen sie Aufträge zukommen lassen. Für Endkunden ist das Kaufen oder Verkaufen von Aktien dabei meist besonders kostengünstig oder sogar kostenfrei.

Bedenklich sind Neobroker nur, weil sie meist nur mit ausgewählten Marktplätzen zusammenarbeiten – und zwar solchen, die eine besonders hohe Provision bezahlen. Endkunden profitieren jedoch oftmals von den kostengünstigen Trades und der Tatsache, dass auch die Depotführung in der Regel keine Gebühren kostet.

Ein Beispiel für einen Neobroker ist Trade Republic.

In welche Aktien sollte man im Jahr 2022 investieren?

Bei Monito geben wir keine Anlageempfehlungen ab. Wir wissen nämlich, dass es nicht unsere Expertise ist, Unternehmen fundamental zu bewerten. Unsere Empfehlung lautet daher: Beschäftigen Sie sich selbst mit den Unternehmen, in die Sie investieren möchten und analysieren Sie deren Fundamentalwerte.

Wenn Sie dies nicht können, sollten Sie lieber in einen ETF investieren. Denn damit können Sie in der Regel nichts falsch machen. Es ist in jedem Fall ratsam, nicht blind auf Analysen im Internet zu vertrauen. Viele „Analysten“ berücksichtigen nicht alle Aspekte oder empfehlen Aktien, weil sie selbst dort investiert sind. Außerdem sollten Sie typische „Trend-Aktien“ grundsätzlich vermeiden. Diese entsprechen oftmals nicht ihrer Bewertung.

Fazit: Lohnen sich Aktien auch für Privatanleger?

Aktien sind für alle Gesellschaftsschichten interessante Investmentmöglichkeiten. Wir empfehlen Aktien daher ausdrücklich auch an Privatanleger. Anfänger sollten sich aber unbedingt intensiv mit den Unternehmen beschäftigen, in die sie investieren möchten. ETFs sind in der Regel deutlich bessere Möglichkeiten, eine durchschnittliche Rendite zu erzielen.

Wenn Sie sich für einen Broker interessieren, sollten Sie sich Trade Republic ansehen. Unserer Meinung nach bietet das Unternehmen das mit Abstand beste Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kaufen und Verkaufen von Aktien.

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