Die besten Tagesgeldkonten Österreichs – Der große Monito-Vergleich

Fast jede traditionelle Bank bietet heutzutage ein Tagesgeldkonto. Zusätzlich dazu gibt es Tagesgeldkonten von diversen Onlinebanken. Unter dieser Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten das beste zu finden ist gar nicht so einfach. Um Ihnen die Entscheidungen zu erleichtern, haben wir uns insgesamt 24 Tagesgeldkonten angesehen und deren Zinsen, Bindung, Ein- und Auszahlungskriterien sowie viele weitere Faktoren genau analysiert.

In unserem großen Monito-Vergleich klären wir die folgenden Fragen und helfen Ihnen das beste Tagesgeldkonto Österreichs zu finden:

• Was ist ein Tagesgeldkonto?
• Was ist der Unterschied zwischen einem Tagesgeldkonto und einem Festgeldkonto?
• Was sind die Vor- und Nachteile?
• Welches Tagesgeldkonto ist das beste?
• Welche Alternativen gibt es?

Was ist ein Tagesgeldkonto?

Bei der Recherche verschiedener Anlageformen und Konten sind Ihnen bestimmt schon Tagesgeldkonten untergekommen. Doch was ist ein Tagesgeldkonto eigentlich? Im Grunde genommen ist ein Tagesgeldkonto ein Konto, auf dessen Spareinlage Sie Zinsen erhalten. Das Konto verfügt über keine feste Laufzeit und Ein- und Auszahlungen können jederzeit getätigt werden.

Diese Spezifikationen unterscheiden das Tagesgeldkonto auch von anderen Konten, wie beispielsweise dem Festgeldkonto. Was das Tagesgeldkonto im Detail vom Festgeldkonto unterscheidet, klären wir im nächsten Absatz.

Was ist der Unterschied zwischen einem Tagesgeldkonto und einem Festgeldkonto?

Nachdem Sie bereits die grundlegenden Merkmale eines Tagesgeldkontos kennen, fragen Sie sich vielleicht, was bei einem Festgeldkonto anders ist und welche Kontoform besser für Sie geeignet ist.

Tagesgeldkonto und Festgeldkonto unterscheiden sich in vier großen Punkten:

• Bindung
• Zinsen
• Einzahlung
• Auszahlung

Während das Tagesgeldkonto über keine feste Laufzeit verfügt, ist die Kapitaleinlage auf dem Festgeldkonto meist über einen bestimmten Zeitraum gebunden. Das bringt uns auch schon zu den nächsten beiden Unterscheidungsmerkmalen, Ein- und Auszahlung.

Beim Festgeldkonto kann nämlich nur einmalig, zu Beginn der Laufzeit, eingezahlt werden. Da das Geld gebunden ist, erfolgt auch die Auszahlung nur einmal am Ende der Laufzeit. Anders ist dies beim Tagesgeldkonto. Hier kann beliebig oft eingezahlt werden – manche Banken fordern jedoch eine Mindesteinlage – und auch die Auszahlungen sind nicht limitiert.

Ein weiteres Kriterium sind die Zinsen. Tagesgeldkonten sind variabel verzinst. Die Höhe der Zinsen ist daher abhängig vom generellen Zinsniveau und die Rendite der Sparform schwerer zu berechnen. Tagesgeldkonten weisen in der Regel aber auch einen höheren Zinssatz auf als andere Konten, wie beispielsweise das Girokonto, bei dem es keine Zinsen gibt. Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto ist ein Festgeldkonto fix verzinst, was die Schätzung der Rendite deutlich erleichtert.

Einen Überblick über diese beiden Kontoformen haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Vor- und Nachteile eines Tagesgeldkontos

So gut sich Zinsen und keine Bindung auch anhören mögen, neben ihren Vorteilen haben auch Tagesgeldkonten den ein oder anderen Nachteil.

Wie bereits angesprochen, ist ein Tagesgeldkonto variabel verzinst. Das bedeutet, dass sich der Zinssatz ändern kann, was unter anderem die Berechnung der Rendite erschwert. Zudem bieten manche Banken nur eine jährliche Zinsausschüttung an, was eine geringere Rendite zur Folge hat.

Auch die Höhe der Einlage wird von manchen Banken limitiert. So gibt es bei der Bank Austria beispielsweise eine Maximaleinlage von 50.000 Euro.

Ein weiterer Nachteil ist das Referenzkonto. Es wird benötigt, um Auszahlungen tätigen zu können. Denn mit einem Tagesgeldkonto alleine können Sie nicht am alltäglichen Zahlungsverkehr teilnehmen. Mit einem Tagesgeldkonto können Sie keine Überweisungen tätigen und Auszahlungen können meist nur über das Referenzkonto erfolgen.

Dennoch bieten Tagesgeldkonten eine Vielzahl an Vorteilen und eignen sich in jedem Fall als Zusatzoption zu einem Girokonto. Sowohl für die Eröffnung als auch für die Kontoführung fallen keine Gebühren an. Ebensowenig sind Sie an Laufzeiten gebunden oder müssen auf die Verfügbarkeit Ihrer Spareinlage warten. Das Tagesgeld ist täglich verfügbar und Sie können beliebig oft Ein- und Auszahlungen tätigen.

Über die Sicherheit Ihrer Kapitaleinlage brauchen Sie sich übrigens auch keine Sorgen zu machen. Diese ist bei Tagesgeldkonten bis zu 100.000 Euro durch die staatliche Einlagensicherung für Banken innerhalb der EU gedeckt.

Zudem gibt es bei Tagesgeldkonten anders als bei einem normalen Girokonto Zinsen. Je öfter die Zinsen ausgeschüttet werden, desto besser, denn desto höher ist die Gesamtrendite. Manche Banken bieten monatliche Zinsausschüttung, andere zahlen die Zinsen nur einmal im Quartal oder einmal im Jahr aus.

Die besten Tagesgeldkonten Österreichs

In Österreich gibt es zahlreiche Kreditinstitute, die Tagesgeldkonten anbieten. Zum einen haben traditionelle Banken wie Erste Bank, Raiffeisenbank oder BAWAG PSK diese Kontoform im Portfolio, zum anderen werden Tagesgeldkonten auch immer häufiger von Online Banken wie easybank, DADAT Bank oder Hello bank angeboten.

Doch welche Bank weist die beste Verzinsung auf? Welche Bank bietet die besten Konditionen? Und bei welcher Bank ist die Rendite am höchsten?

In unserem großen Montio-Vergleich über die besten Tagesgeldkonten Österreichs haben wir insgesamt 24 Banken genau unter die Lupe genommen und Zinssätze, Verzinsung, Gebühren, Verfügbarkeit, Einlagensicherheit und vieles mehr verglichen, um das beste Tagesgeldkonto Österreichs zu finden:

Welches Tagesgeldkonto ist das beste?

Wenn Sie die obige Tabelle ansehen, dann werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass es gar nicht so einfach ist das beste Tagesgeldkonto zu finden. Daher zeigen wir Ihnen nun anhand der wichtigsten Vergleichskriterien, welche Tagesgeldkonten sich wirklich lohnen.

Zinsen

Nachdem das Tagesgeldkonto unter anderem eine Sparanlage darstellt, spielt die Höhe der Zinsen eine zentrale Rolle bei unserer Suche nach dem besten Tagesgeldkonto.

Was die Zinsen anbelangt, geht in unserem Vergleich die RenaultBank direkt als klarer Sieger hervor. Mit einem Zinssatz von 0,400% liegt sie vor Coop Pank, Addiko Bank und DENZEL Bank, die 0,260% bzw. 0,250% bieten.

Verzinsung

Doch Zinsen allein sind nicht alles. Auch die Verzinsung ist wichtig, um eine möglichst hohe Rendite zu bekommen. Umso öfter Zinsen ausgeschüttet werden, umso besser für Sie als Kontoinhaber. Von allen 24 Banken bieten nur die RenaultBank direkt und die Santander Consumer Bank ein Tagesgeldkonto mit monatlicher Verzinsung an. AVIDA und Fibank verzinsen immerhin quartalsweise. Die restlichen zwanzig Banken bieten lediglich eine jährliche Verzinsung.

Verfügbarkeit

Wie eingangs beschrieben, ist die tägliche Verfügbarkeit eines der Merkmale, das ein Tagesgeldkonto von einem Festgeldkonto unterscheidet. Allerdings mussten wir bei unserem Vergleich feststellen, dass nicht bei allen Banken die Kapitaleinlage täglich zur Verfügung steht. Beim Tagesgeldkonto von Hello bank beispielsweise ist die Verfügbarkeit als wöchentlich ausgewiesen und bei der Coop Pank müssen Sie die Kündigungsfrist von 15 Tagen beachten.

Mindesteinlage

Die Mindesteinlage ist von Bank zu Bank sehr unterschiedlich. Während Kommunalkredit und Coop Pank eine Mindesteinlage von 10.000 Euro fordern, gibt es bei vielen Banken eine sehr geringe oder gar keine Mindesteinlage.

Referenzkonto

In der Regel muss jedes Tagesgeldkonto über ein Referenzkonto verfügen, über das die Auszahlungen erfolgen. Positiv ist, dass bei der Mehrheit der Tagesgeldkonten unseres Monito-Vergleichs ein Referenzkonto einer anderen Bank möglich ist. Des Weiteren ist bei zwei Banken, genauer gesagt bei Erste Bank und BKS Bank, gar kein Referenzkonto notwendig. Und lediglich drei Banken, Bank Austria, DenizBank und Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, erlauben kein fremdes Referenzkonto.

Filiale

Wenn es Ihnen wichtig ist zu Ihrem Tagesgeldkonto einen Ansprechpartner in einer Filiale zu haben bzw. Einzahlungen in einer Filiale tätigen zu können, so sollten Sie sich an eine der traditionellen Banken, wie Erste Bank, BKS Bank, Bank Austria, DenizBank, Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, bank99 oder BAWAG PSK, wenden. Diese Banken bieten auch Filialservices im Zusammenhang mit dem Tagesgeldkonto an.

Nun haben Sie einen guten Überblick über die verschiedenen Tagesgeldkonten bekommen und wissen über die wichtigsten Faktoren wie Zinsen, Verzinsung und Verfügbarkeit Bescheid. Welches Tagesgeldkonto für Sie nun tatsächlich das beste ist, müssen Sie selbst entscheiden. Bevor Sie jedoch ein Konto eröffnen, sollten Sie folgende Fragen klären:

• Wozu benötige ich ein Tagesgeldkonto?
• Wie hoch ist die Summe, die ich auf das Tagesgeldkonto einzahlen möchte?
• Liegt die Summe zwischen der Mindest- und Maximaleinlage meiner bevorzugten Bank?
• Wie hoch ist die Rendite auf meine Spareinlage?
• Gibt es Gebühren, die bei Eröffnung oder Schließung anfallen?
• Wie wichtig ist es mir, dass die Bank eine Filiale hat?

Welche Alternativen gibt es?

Auch wenn Sie im Gegensatz zum Girokonto beim Tagesgeldkonto Zinsen erhalten, so werden Sie wahrscheinlich schon festgestellt haben, dass diese dennoch sehr gering ausfallen. Möchten Sie ein Tagesgeldkonto also als Sparanlage nutzen, so sollten Sie sich überlegen auch andere Formen der Geldanlage in Betracht zu ziehen, da diese eine höhere Rendite bringen könnten.

Eine Möglichkeit Ihr Geld anzulegen liegt in Wertpapieren und Fonds. Während das Tagesgeldkonto eine äußerst sichere Anlageform darstellt, sollte Ihnen bewusst sein, dass Wertpapiere und Fonds mit höherem Risiko behaftet sind. Wenn Sie zusätzlich zu einer Anlagemöglichkeit nach einem Girokonto suchen, dann ist Revolut wohl die beste Wahl.

Mit einem Konto bei der Neobank Revolut können Sie zum einen am täglichen Zahlungsverkehr teilnehmen (Überweisungen tätigen, empfangen usw.), zum anderen bietet Revolut die Möglichkeit mit Aktien, Rohstoffen und Kryptowährungen zu traden. Gerade für Personen, die hin und wieder etwas handeln möchten, ist Revolut eine einfache und gute Alternative. Zusätzlich zu den Zahlungs- und Handelsfunktionen bietet Revolut die Möglichkeit Geld in Fremdwährungen zu wechseln.

Wenn Sie Ihr Tagesgeldkonto nicht als Sparanlage nutzen möchten, sondern nach einem Konto für den Alltag suchen, dann sind die Girokonten von N26, Wise oder Monese wohl die bessere Wahl.