Die besten Onlinebanken Österreichs – Der große Monito-Vergleich

Die richtige Bank auszuwählen ist gar nicht so einfach. Zahlreiche Faktoren spielen hier eine Rolle. Zudem erobern seit einigen Jahren Onlinebanken immer mehr den Markt. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir 14 Banken genau unter die Lupe genommen und ihre Leistungen, Kosten und Gebühren sowie die Zufriedenheit ihrer Kunden analysiert.

Was Onlinebanken genau ausmacht, welche Vorteile diese Banken bieten und vor allem welche Bank unsere Meinung nach die beste Österreichs ist, erfahren Sie in unserem großen Monito-Banken-Vergleich!

Was genau ist eine Onlinebank?

Onlinebanken sind in aller Munde. Doch was genau ist eine Onlinebank eigentlich? Wie der Name schon verraten lässt, ist eine Onlinebank ein Kreditinstitut, das die meisten oder alle Dienstleistungen über das Internet zur Verfügung stellt.

Im Speziellen unterscheidet man hier zwischen reinen Onlinebanken – auch Direktbanken genannt – und Banken, die sowohl Online-Dienstleistungen anbieten, aber ihre Kunden auch am Schalter in der Filiale bedienen. Welche Banken das sind und wie sie sich von traditionellen Kreditinstituten unterscheiden erklären wir gleich.

Was ist der Unterschied zwischen einer Onlinebank und einer herkömmlichen Bank?

Wenn Sie an eine traditionelle Bank wie die Erste Bank oder die Raiffeisen Bank denken, dann haben Sie wahrscheinlich eine Filiale dieser Bank vor Augen. Sie denken wohl kaum an das Interface des Online Banking-Systems oder an Website dieser Bank.

Und genau das ist der größte Unterschied zwischen klassischen Kreditinstituten und modernen Onlinebanken.

Während das große Netz an Filialen im ganzen Land ein Pluspunkt für traditionelle Banken ist, kommen Onlinebanken wie N26, Revolut oder die Dadat Bank ganz ohne Filialen aus. Onlinebanken bieten also auch keine persönliche Beratung an und alle Dienstleistungen wie Kontoauszüge oder Überweisungen finden über das Internet statt.

Während Sie bei Ihrem traditionellen Kreditinstitut mit Ihrem persönlichen Berater einen Termin für ein Gespräch in der Filiale vereinbaren können, verläuft die Kommunikation mit der Onlinebank entweder online oder telefonisch.

Selbst wenn die Unterschiede überwiegen, so haben Onlinebanken und herkömmliche Kreditinstitute doch auch einiges gemeinsam.

Traditionelle Banken bieten neben dem Filialgeschäft ihre Dienstleistungen auch online bzw. via App an. Wie bei reinen Onlinebanken können auch bei klassischen Geldinstituten Überweisungen und Ähnliches online in Auftrag gegeben und verwaltet werden.

Hier ein Überblick über Onlinebanken in Österreich sowie Kreditinstitute, die neben ihrem Filialgeschäft auch Online-Services anbieten:

Die besten Onlinebanken Österreichs

In Österreich gibt es zahlreiche Banken. Neben den traditionellen Kreditinstituten, zu denen beispielsweise Erste Bank, Raiffeisen Bank oder Austrian Anadi Bank zählen, erschließen auch immer mehr neue Banken den österreichischen Markt, darunter Hello Bank, ING Bank oder DenizBank.

Neben den Filial-Banken bieten seit einigen Jahren auch Onlinebanken ihre Services in Österreich an. Zu den größten Onlinebanken des Landes zählen N26, Easybank, Revolut und Dadat Bank.

Doch welche Bank bietet den besten Service? Welche Bank hat die niedrigsten Gebühren? Und bei welcher Bank bezahlt man die geringsten Kreditzinsen?

Wir haben insgesamt 14 Banken anhand ihrer Leistungen, Kosten und Gebühren, Zinsen sowie der Zufriedenheit ihrer Kunden verglichen, um die beste Onlinebank Österreichs zu finden:

Welche Bank bietet die beste Leistung?

Nachdem Sie nun einen guten Überblick über die österreichische Bankenlandschaft bekommen haben, fragen Sie sich womöglich welche dieser Banken denn nun die besten Services bietet.

Giro- und Gehaltskonto

Sind Sie auf der Suche nach einem passenden Giro- oder Gehaltskonto, so haben Sie die Qual der Wahl, denn alle Banken – egal, ob online oder traditionell – haben Giro- bzw. Gehaltskonten in ihrem Portfolio. Um die Entscheidung leichter zu machen, können Sie hier auf die Zufriedenheit bestehender Kunden setzen. Wir haben uns dazu die Kundenbewertungen der einzelnen Banken auf Trustpilot angesehen. Was Kundenzufriedenheit anbelangt, gehen die Onlinebanken Revolut und N26 als klare Sieger hervor. Sie schneiden nach über 67.500 bzw. über 12.500 Bewertungen mit durchschnittlich 4,5 bzw. 4,2 von 5 Sternen ab.

Sparprodukte und Kredit

Wenn Sie neben einem Konto aber noch weitere Services wie Sparprodukte oder einen Kredit in Anspruch nehmen möchten, dann müssen Sie eine andere Bank wählen. N26 und Revolut bieten diese Leistungen nämlich nicht an. Sowohl traditionelle Banken wie die BAWAG P.S.K. als auch Onlinebanken wie die Easybank haben Kredite und Sparmöglichkeiten im Portfolio. Hier lohnt es sich alle Kosten und Gebühren genau zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden.

Welche Bank ist die günstigste?

Kreditzinsen

Starten wir direkt mit dem Vergleich der Kreditzinsen. Diese richten sich generell immer nach Ihrer Bonität sowie der Höhe des Kredits, daher haben wir in unserer Vergleichstabelle die jeweils günstigsten Werte angegeben. Die niedrigsten Kreditzinsen bekommen Sie aktuell bei der Santander Consumer Bank. Diese liegen bei ab 2,99% p. a. Dicht gefolgt von Easybank und Bank Austria, wo Sie ab 3,10% p. a. bezahlen. Zu den teuersten Krediten zählen jene von der Raiffeisen Bank (ab 3,97% p. a.), Bank99 (ab 3,91% p. a.) und der ING Bank (ab 3,90% p. a.).

Weitere Kosten, die Sie unbedingt im Auge behalten sollten, sind Kontoführungsgebühren und die Gebühren für Bargeldbehebungen sowie Zahlungen in Fremdwährungen.

Kontoführungsgebühr

Schauen wir uns zunächst die Kosten für die Kontoführung bei den einzelnen Kreditinstituten an. Während alle Onlinebanken ein Gratis-Konto anbieten, kostet das Giro- bzw. Gehaltskonto bei den Banken mit Niederlassungen bis zu 20,00€ pro Quartal. Am höchsten sind die Gebühren bei der DenizBank (20,00€ pro Quartal) sowie der Raiffeisen Bank (6,49€ pro Monat, was 19,47€ pro Quartal entspricht).

Wenn Sie Ihr Konto aber nicht nur für Gehaltszahlungen nutzen möchten, sondern auch Bargeld beheben und eventuell Zahlungen in Fremdwährungen tätigen wollen, müssen Sie auch die Gebühren für diese Leistungen beachten. Während eine Zahlungskarte wie eine EC-Karte, Debit-Karte oder Kreditkarte von allen Banken kostenlos zur Verfügung gestellt wird, so unterscheiden sich die Kosten für Bargeldbehebungen und Zahlungen im Ausland sehr stark.

Gebühren für Bargeldbehebungen und Zahlungen

Die günstigste Option im Ausland Geld abzuheben oder in einer anderen Währung zu bezahlen sind Reisekreditkarten. So werden die Zahlungskarten von den Onlinebanken N26 und Revolut auch häufig genannt. Mit N26 können Sie im In- und Ausland kostenlos Geld abheben und gebührenfrei in Fremdwährungen bezahlen. Ähnlich sieht es bei Revolut aus. Hier können Sie pro Monat bis zu 200€ gratis beheben und eine kostenlose grenzüberschreitende Überweisung tätigen.

Traditionelle Banken wie die Bank Austria verlangen für den Auslandseinsatz der Karte eine Gebühr von bis zu 2,00€ und 0,75% abgehobenen Betrag bei Bargeldbehebungen im Ausland. Bei Zahlungen in Fremdwährungen sehen die Gebühren bei traditionellen Banken ähnlich aus. Die Raiffeisen Bank, beispielsweise, verlangt für Zahlungen außerhalb der Eurozone 1,09€ und 0,75% des zu zahlenden Betrags.

Bezahlen Sie also häufig in Fremdwährungen oder wollen im Urlaub Geld abheben, so ist ein Konto bei N26 oder Revolut die bessere Wahl.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Monatliche Mindesteinlage

Eine weitere Bedingung, die oft gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, ist der monatliche Geldeingang. Manche Banken verlangen eine Mindestsumme, die monatlich auf das Konto eingezahlt werden muss. Bei der Dadat Bank liegt diese bei 1.000€ im Monat. Auch die BAWAG P.S.K. und die ING Bank stellen diese Forderung. Hier müssen mindestens 400€ bzw. 300€ pro Monat neu auf das Konto kommen.

Firmensitz

Auch der Sitz der Bank kann eine Rolle spielen. Nicht alle der gelisteten Banken haben ihren Firmensitz in Österreich. Dies ist grundsätzlich kein Problem, kann aber dazu führen, dass Sie keinen inländischen IBAN bekommen. Derzeit ist das zum Beispiel bei N26 der Fall. Hier bekommen Sie als österreichischer Kunde einen DE-IBAN. Aufgrund der Verordnung gegen IBAN-Diskriminierung macht das aber keinen Unterschied, denn alle IBANs Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums müssen von Händlern, Arbeitgebern und anderen Organisationen akzeptiert werden.

Vor- und Nachteile von Onlinebanken

Geringe Gebühren, niedrige Kosten und hohe Nutzerfreundlichkeit – Onlinebanken sind nicht nur für junge Menschen eine willkommene Alternative zu herkömmlichen Geldinstituten. Durch ihr verständliches Design und ihre einfach zu bedienende Nutzeroberfläche sind Onlinebanken auch für älteren Kunden eine gute Wahl, die sich so den Weg zur Filiale ersparen.

Abgesehen davon bieten Onlinebanken zumeist die besten Konditionen, wenn es um Kontoführungsgebühr, Bargeldbehebungen und Zahlungen geht. All diese Leistungen können oftmals sogar kostenlos in Anspruch genommen werden.

Besonders bei Reisen ins Ausland lohnt sich eine Konto bei einer Onlinebanken wie N26 oder Revolut, denn für Zahlungen in Fremdwährungen oder das Abheben von Bargeld fallen keine Extra-Kosten an.

Welche Bank ist die beste für mich?

Für welche Bank Sie sich schlussendlich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Fest steht, dass jede Bank ihre Vor- und Nachteile hat.

Vor Abschluss ist es in jedem Fall ratsam, wenn Sie folgende Fragen klären:

• Wozu benötige ich mein Konto?
• Nutze ich meine Zahlungskarte auch im Ausland?
• Benötige ich einen Kredit?
• Möchte ich einen Sparplan bei der Bank machen?
• Brauche ich persönliche Beratung?
• Wie wichtig ist mir die Nutzerfreundlichkeit des Onlinebankings?
• Welche Zinsen gibt es?
• Wird monatlich Geld auf mein Konto eingezahlt?

Wenn Sie allerdings nur auf der Suche nach einem günstigen Giro- bzw. Gehaltskonto sind und keine Sparprodukte oder einen Kredit benötigen, dann sind die Onlinebanken Revolut und N26 die beste Option.