Barüberweisung: So können Sie Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen!
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Mehr erfahrenWussten Sie, dass Sie relativ problemlos Bargeld überweisen können? Wenn Sie mal keine Online-Überweisung tätigen möchten, dann können Sie bei vielen Banken Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen. Leider ist diese Leistung sehr kostspielig und eine Auszahlung in Bargeld ist in der Regel nicht möglich.
Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag alles, was Sie über Bar-Überweisungen wissen müssen. Außerdem stellen wir Ihnen einige lohnende Alternativen vor, mit denen Sie auch Bargeldauszahlungen tätigen können. Viel Spaß! 💸
Barüberweisungen sind oft kompliziert und teuer. Wenn Sie Bargeld an einen Empfänger in Deutschland bezahlen möchten, dann können Sie dies oft direkt bei seiner Hausbank einzahlen. Möchten Sie, dass der Zahlungsempfänger ebenfalls Bargeld erhält, dann sollten Sie einen Geldtransfer-Dienstleister wie Western Union nutzen.
Generell gilt: Es ist deutlich günstiger, wenn Sie Bargeld zuerst auf Ihr Konto einzahlen und es anschließend überweisen.
Inhaltsverzeichnis
- 01. Was ist eine Barüberweisung eigentlich?
- 02. Wie hoch sind die Gebühren für eine Barüberweisung?
- 03. Wie lange dauert eine Bareinzahlung auf ein fremdes Konto?
- 04. Bareinzahlung auf fremde Konten mit der Sparkasse
- 05. Bareinzahlung auf fremde Konten mit der Postbank
- 06. Lohnt sich eine Barüberweisung bei anderen Banken?
- 07. Welche Alternativen zur Bargeldeinzahlung bei Banken gibt es?
- 08. Fazit: Unsere Empfehlungen für Bargeldeinzahlungen auf fremde Konten
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Was ist eine Barüberweisung eigentlich?
Eine Barüberweisung bezeichnet die Einzahlung von Bargeld auf ein fremdes Konto. Dabei besucht man eine Bankfiliale und wendet sich direkt an den Schalter. Dort werden die Kontodaten des Zahlungsempfängers erfragt und das Geld entgegengenommen. Wenn Sie kein Kunde der Bank sind, müssen Sie bei Inlandsüberweisungen mit Gebühren von 10 bis 15 € des Überweisungsbetrags rechnen.
Je nach Bank können aber auch höhere oder niedrigere Gebühren erhoben werden. Einige Banken erlauben auch kostenfreie Bargeldeinzahlungen, wenn der Zahlungsempfänger ein Konto bei ihnen hat.
Wichtig: Nicht jede Bank bietet Barüberweisungen an. Bei Direktbanken und einigen Filialbanken suchen Sie diese Leistungen vergeblich.
Wann ist es notwendig Barüberweisungen durchzuführen?
Das Leben ist sehr vielseitig und bietet manchmal unerwartete Ereignisse. Da kann es schon mal dazu kommen, dass eine Barüberweisung die einzige Option ist. Wenn Sie sich bspw. von Ihrem Partner trennen und keinen Zugriff mehr auf ihr Gemeinschaftskonto haben, bieten sich Barüberweisungen als schnelle und praktische Lösungen an.
Damit Sie aber nicht darauf angewiesen sind, sollten Sie immer mehrere Konten nutzen. Wir empfehlen Ihnen Konten bei kostenlosen Neobanken wie N26, Monese oder Bunq zu eröffnen.
Wie hoch sind die Gebühren für eine Barüberweisung?
Die Gebühren von Barüberweisungen variieren stark. Die meisten Banken verlangen eine Fixgebühr. Viele Banken bieten diese Leistungen auch nur für eigene Kunden an. Dann macht es aber mehr Sinn, Bargeld auf das eigene Konto einzuzahlen und eine normale Überweisung zu tätigen. Die Volksbank Lüneburger Heide und einige andere Banken bieten diese Leistungen dagegen nur für Nichtkunden an.
Sie sehen schon, dass Barüberweisungen sehr kompliziert sind. Unser Tipp lautet daher: Werfen Sie einen Blick auf das Preis-Leistungs-Verzeichnis verschiedener Banken und prüfen Sie die Konditionen am besten selbst. Dort sind diese Leistungen als „Bareinzahlungen zugunsten Dritter“ gelistet.
Das sind die Gebühren für Barüberweisungen bei den jeweiligen Banken:
Bank | Gebühren | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sparkasse Bremen | Eigene Konten 10 €, fremde Konten 15€ | |||||||
Volksbank Lüneburger Heide | Eigene Konten 7,50 €, Konten im selben Zahlungsverbund 7,50 €, Spenden 0,00 € | |||||||
Postbank | Eigene Konten bis 5,00 € 4,00 €, bis 5000 € 6,00 €, danach für angefangene 5000 € 6 € - fremde Konten bis 5,00 € 6,50 €, bis 5000 € 15,00 €, danach für angefangene 5000 € 15,00 € | |||||||
Hypovereinsbank | Bis zu einer Summe von 1000 € für Kunden 10,00 €, für Nichtkunden 15,00 € | |||||||
Reisebank | 1,00 % vom Umsatz, mindestens 7,90 € |
Wichtige Anmerkung: Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben früher Bargeldeinzahlungen von Nichtkunden entgegengenommen. Bei unserer Recherche am 02.07.2021 konnten wir diese Leistungen jedoch nicht mehr im Preis-Leistungs-Verzeichnis finden. Wir sind uns daher sicher, dass diese nicht mehr angeboten werden. Außerdem haben wir nur jeweils eine Sparkasse und eine Volksbank gelistet. Die Gebühren und Leistungen unterscheiden sich regional, weshalb Sie definitiv nochmal in Ihrer Region nachfragen sollten.
Wie lange dauert eine Bareinzahlung auf ein fremdes Konto?
Bargeldeinzahlungen auf fremde Konten können sogar in Echtzeit durchgeführt werden, wenn der Zahlungsempfänger ein Konto bei der Bank hat, die die Einzahlung durchführt. Dann wird die Einzahlung einfach im System erfasst und sollte nach wenigen Minuten im Kontoguthaben zu sehen sein.
Geht die Zahlung allerdings an ein Konto bei einer fremden Bank, dann kann der Prozess schon mal einige Tage in Anspruch nehmen. Denn das Geld muss erst auf ein Zwischenkonto eingezahlt werden, bevor es an die fremde Bank überwiesen werden kann. Als Faustregel sollten Sie mit der normalen Dauer einer SEPA-Überweisung rechnen und noch ein bis zwei Werktage für die Bargeldeinzahlung hinzuaddieren. In zwei bis drei Werktagen sollte jede Barüberweisung erfolgreich durchgeführt werden.
Ausweispflicht beachten:
Falls Sie mehr als 1000 € transferieren möchten, besteht eine Identifikationspflicht. Sie müssen ein Ausweisdokument bei der Bank vorlegen, um das Geld transferieren zu können. Bis zu dem Betrag müssen Sie sich zumindest rechtlich gesehen nicht ausweisen. Einige Banken können jedoch aufgrund interner Vorschriften trotzdem darauf bestehen, Ihren Ausweis zu sehen.
Wenn es sich um eine Barüberweisung von über 10.000 € handelt, müssen Banken dies protokollieren und fünf Jahre speichern. Das gilt auch für Transaktionen, bei denen Banken Zweifel haben. Diese müssen außerdem an das Finanzamt gemeldet werden.
Beträge ab 15.000 € werden grundsätzlich gemäß des Geldwäschegesetzes gemeldet.
Bareinzahlung auf fremde Konten mit der Sparkasse: Das müssen Sie beachten
Falls Sie in einer Sparkasse eine Bareinzahlung tätigen möchten, sollten Sie sich im Voraus informieren, ob diese Leistung überhaupt angeboten wird. Viele Sparkassen bieten Bareinzahlungen nur für Kunden an. Andere bieten sie dagegen nur für Nichtkunden an. Informieren Sie sich also am besten telefonisch oder bei einem kurzen Besuch, ob die Sparkasse in Ihrer Region diese Leistungen anbietet.
Die ausliegenden Überweisungsträger in Sparkassen-Filialen sind in der Regel nur für Kunden der Bank. Falls Sie kein Konto dort führen, sollten Sie zum Schalter gehen und ihr Anliegen äußern. Dort fragen Mitarbeiter die üblichen Überweisungsangaben ab (IBAN, Name des Zahlungsempfängers, Verwendungszweck, etc.) und nehmen Ihr Geld entgegen. Anschließend erhalten Sie eine Quittung.
Die meisten Sparkassen haben Fixgebühren für Barüberweisungen. Falls Sie größere Beträge transferieren möchten, kann sich dies daher lohnen. Achten Sie jedoch darauf, ob es ein Limit für Bareinzahlungen auf fremde Konten bei Ihrer Sparkasse gibt. Einige Institute haben Maximalbeträge von lediglich 1000 €. Eine Pauschalgebühr von 15 € wäre dann verhältnismäßig hoch!
Beachten Sie diese Aspekte bei Bareinzahlung auf fremde Konten mit der Postbank!
Die Postbank hat relativ attraktive Fixgebühren für größere Bareinzahlungen auf fremde Konten. Bis zu einem Betrag von 5000 € liegt die Gebühr hier bei 15,00 €, was 0,3 % des Gesamtbetrags entspricht. Sie sollten allerdings niedrige Summen grundsätzlich vermeiden. Bis zu einer Summe von 5,00 € müssen Sie bspw. 6,50 € an Gebühren entrichten.
Der Transfer-Prozess erfolgt hier sehr ähnlich zu dem der Sparkasse. Es gibt allerdings den Unterschied, dass alle Postbank-Filialen in Deutschland dieselben Preise und Leistungen anbieten. Sie müssen sich also nicht im Voraus mit einer Filiale in Ihrer Umgebung in Verbindung setzen.
Lohnt sich eine Barüberweisung bei anderen Banken?
Wir finden, dass Sie bei Barüberweisungen in erster Linie eine Bank wählen sollten, die sich in Ihrer Nähe befindet. Generell sind diese Leistungen nur empfehlenswert, wenn die Gebühren keinen großen Anteil von der Überweisungssumme betragen. Sie sollten also nur Beträge auf diese Art und Weise überweisen.
Relativ hoch finden wir die Gebühren der Reisebank. Diese betragen 1,00 % des Überweisungsbetrags, jedoch mindestens 7,90 €. Eine Zahlung in Höhe von 5000 € würde dort also 50 € kosten und nicht 15 € wie bei der Postbank oder bei vielen Sparkassen.
Wir haben die Bedingungen bei einigen Volksbanken geprüft und kamen zum Ergebnis, dass diese in der Regel eher schlecht sind. Viele Volksbanken bieten die Leistungen gar nicht an. Wenn diese doch angeboten werden, werden in der Regel nur Zahlungen auf Konten im selben Zahlungsverbund unterstützt.
Das Angebot der Hypovereinsbank ist leider nicht empfehlenswert. Sie können dort nur einen Maximalbetrag von 1000 € überweisen und müssen als Nichtkunde 15,00 € Gebühren dafür bezahlen. Das ist gerade im Vergleich zu den anderen Banken sehr hoch!
Welche Alternativen zur Bargeldeinzahlung bei Banken gibt es?
Sie sehen, dass das Thema Barüberweisung sehr kompliziert ist und sich von Bank zu Bank unterscheidet. Eine interessante Alternative sind Geldtransfers mit Western Union. Diese ermöglichen eine Bargeldeinzahlung jedoch nur, wenn eine auch eine Bargeldauszahlung erfolgt.
Dann liegen die Gebühren für größere Barüberweisungen bis 5000 € bei 19,90 €, was wir immer noch relativ fair finden. Einen Gebührenrechner finden Sie auf der Website von Western Union.
Falls Sie Geld in das Ausland transferieren möchten und sich dort eine Bargeldauszahlung wünschen, sollten Sie einen Blick auf den Anbieter Remitly werfen. Diese ermöglichen jedoch keine Bargeldeinzahlung. Im Vergleich zu Western Union und klassischen Banken sind diese jedoch deutlich günstiger und vor allem transparenter.
Fazit: Unsere Empfehlungen für Bargeldeinzahlungen auf fremde Konten
Sie möchten Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen? Dann ist es immer günstiger, wenn Sie das Bargeld zuerst auf Ihr Girokonto einzahlen und anschließend eine Überweisung tätigen. Falls Sie aktuell kein Girokonto haben, dann sollten Sie eins eröffnen.
Barüberweisungen eignen sich aufgrund der hohen Gebühren ausschließlich als Notfall-Option für Personen, die kein Girokonto haben und möglichst schnell Geld transferieren müssen. Trifft dies auf Sie zu, sollten Sie Ihre Optionen vergleichen und darauf achten, dass Sie eine Bank mit niedrigen Gebühren finden.
Wie lange dauert eine Bareinzahlung auf ein fremdes Konto?
Das kommt ganz darauf an, ob das betreffende Konto bei der Bank liegt, die Ihre Bareinzahlung entgegennimmt. Dann können diese sogar in Echtzeit gutgeschrieben werden. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie mit zwei bis drei Tagen rechnen. Allerdings wird Ihnen die jeweilige Bank genauere Auskünfte geben können.
Bietet die Commerzbank Bareinzahlungen auf fremde Konten an?
Nein, die Commerzbank führt diese Leistung nicht mehr in ihrem Preis-Leistungs-Verzeichnis (Stand: 02.07.2021). Wir gehen daher davon aus, dass sie nicht mehr angeboten wird.
Wie hoch sind die Gebühren für eine Bareinzahlung auf ein fremdes Konto?
Die Gebühren variieren von Bank zu Bank. Sie sollten mit mindestens 7,50 € pro Transfer rechnen. Größere Beträge kosten jedoch oft deutlich mehr.
Wie funktioniert eine Barüberweisung per Post?
Über die Postbank können Sie in einigen zuständigen Postfilialen Barüberweisungen tätigen. Gehen Sie dazu einfach in die Filiale und äußern Sie Ihr Anliegen. Beachten Sie allerdings, dass Sie sich bei einem Betrag von über 1000 € ausweisen müssen! Sie können alternativ auch Geld per Post verschicken.
Kann ich eine Barüberweisung durchführen, ohne ein Konto bei einer Bank zu haben?
Ja, einige Banken ermöglichen Barüberweisungen auch für Nichtkunden. Allerdings variieren die Bedingungen von Bank zu Bank. Sie sollten sich daher im Voraus informieren, ob dies auch bei der Bank in Ihrer Nähe möglich ist.
Lohnen sich Bareinzahlungen auf fremde Konten in 2021?
Nein, Bareinzahlungen auf fremde Konten lohnen sich heutzutage nicht mehr. Das liegt daran, dass diese Leistungen oft mit sehr hohen Gebühren verbunden sind. Wenn Sie trotzdem Bargeld an einen Empfänger überweisen möchten, sollten Sie dies vorher auf Ihr eigenes Konto einzahlen. Dann umgehen Sie die hohen Gebühren einer Barüberweisung.
Wie hebe ich Bargeld ohne Karte ab?
Sie können in Ihrer Bankfiliale in der Regel problemlos Bargeld ohne Karte abheben. Für Neobanken gibt es diese Möglichkeit oft in Supermärkten oder über QR-Codes an ausgewählten Geldautomaten.
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